Mehr als die Hälfte der 47 Präfekturen in Japan sollen unter den „Quasi-Notstand“ gestellt werden oder befinden sich bereits in der Maßnahme.
Zwölf weitere Präfekturverwaltungen haben mittlerweile angekündigt, dass sie die Maßnahme betragen wollen, um Beschränkungen für Restaurants und Bars durchzusetzen, um so den Anstieg der Infektionen zu bremsen.
Regierung will am Dienstag über Anträge der Präfekturen entscheiden
Die Präfekturen Osaka, Kyoto und Hyogo haben den Antrag am Freitag bei der japanischen Regierung eingereicht, da alle drei mittlerweile Neuinfektionen in Rekordhöhe verzeichnen.
Acht Präfekturen, darunter Hokkaido, Fukuoka, Saga und Oite, kündigten am Freitag an, dass sie einen Antrag vorbereiten und diesen in der nächsten Woche einreichen werden.
Am Dienstag will die japanische Regierung über die Anträge entscheiden. Es ist davon auszugehen, dass sie allen Anträgen zustimmen wird.
Japans Hauptstadt Tokyo und zwölf weitere Präfekturen befinden sich seit Freitag im „Quasi-Notstand“ und haben bereits angekündigt, dass sie Bars und Restaurants auffordern werden, früher zu schließen und den Ausschank von Alkohol zu stoppen oder einzuschränken.
Insgesamt stehen bereits 16 Präfekturen unter der Maßnahme, da sie in Hiroshima, Yamaguchi und Okinawa schon am 9. Januar verhängt wurde.
Der Gouverneur von Yamaguchi kündigte am Freitag an, dass man um eine Verlängerung der Maßnahmen über das geplante Enddatum am 31. Januar hinaus bitten will.
Zahl der Neuinfektionen erreicht in Japan neuen Höchststand
Mittlerweile hat die japanische Regierung auch die 2G-Regelung wegen der Ausbreitung von Omikron gestoppt, da das Land mittlerweile deutlich mehr Neuinfektionen pro Tag verzeichnet als auf dem Höhepunkt der fünften Infektionswelle.
Die Zahl der Neuinfektionen in Japan liegt inzwischen bei über 45.000 pro Tag, Omikron ist mittlerweile die dominierende Variante im Land und hat Delta fast vollständig abgelöst.
Gesundheitsexperten rechnen mit einem noch deutlicheren Anstieg, raten aber gleichzeitig dazu, die Menschen nicht zu sehr einzuschränken, da Omikron-Infektionen oftmals einen leichten Krankheitsverlauf zeigen.