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HomeNachrichten aus JapanMehrheit der jungen Erwachsenen spürt während Schulschließungen eine große Bildungslücke

Schüler und Studenten wünschen sich mehr Online-Unterricht

Mehrheit der jungen Erwachsenen spürt während Schulschließungen eine große Bildungslücke

In Japan waren zuletzt in vielen Teilen des Landes die Schulen für mehrere Wochen geschlossen und aktuell funktioniert der Schulbetrieb auch nur eingeschränkt. Bei einer Umfrage gab nun eine Mehrheit an Erwachsenen an, dass sie eine Bildungslücke immer mehr spüren, da nicht alle Schüler den gleichen Zugang zu Lernmöglichkeiten haben.

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Die gemeinnützige Organisation Nippon Foundation führte vom 26. Mai bis 28. Mai eine Umfrage zur derzeitigen Bildungslage durch. Befragt würden 1.000 Personen im Alter von 17 bis 19 Jahren. 58,6 Prozent gaben dabei an, dass es zu einer ungleichen Bildung während der Pandemie kam.

Viele machen sich Sorgen wegen der Schließungen

Sie erklärten, dass die Situation der Schüler unterschiedlich und abhängig davon war, ob sie das erforderliche Material zur Verfügung hatten. Ebenfalls wird ein Mangel an Online-Unterricht bei einigen Schulen angeben.

Viele der Befragten machten sich Sorgen über die anhaltenden Schulschließungen. 37,4 Prozent waren besorgt wegen ihrer Studien. Dahinter folgten 20,3 Prozent, die sich wegen der Kommunikation mit Freunden sorgten.

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17,8 Prozent machten sich hingegen Sorgen wegen ihrer Aufnahmeprüfungen oder ihrer Berufsaussichten. Bei den zusätzlichen Kommentaren gaben mehrere an, dass sie nur zögerlich bei den ersten Online-Kursen waren und noch keine Freunde an der Universität gefunden haben.

Online-Unterricht wird als Lösung gesehen

Die Umfrage wollte von den jungen Erwachsenen ebenfalls wissen, wie die Probleme der Bildungslücken gelöst werden sollen. Die Mehrheit gab mit 52,5 Prozent an, dass es mehr Online-Unterricht geben soll. Weitere 38,8 Prozent wünschten sich, dass die Ferien reduziert werden, um mehr Unterricht zu haben.

Für den Fall, dass es zu erneuten Schließungen kommt, gaben 50,8 Prozent an, dass Schulen Online-Klassen implementieren und pflegen sollen. Die Stiftung kommentierte dazu, dass viele zwar nur zögerlich den Online-Unterricht annahmen, allerdings sehen wohl viele die Online-Klassen als eine Möglichkeit für gleichberechtigte Bildung an, um die Verzögerung durch den Virus dämpfen.

MS

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