Die letzten Wochen und Monate waren für die Menschen sehr anstrengend. Nach der langen Ungewissheit durch das Zögern der Regierung kam dann doch der Ausnahmezustand und weitere Maßnahmen. Diesen Druck spürten auch die Kinder, die nicht zur Schule konnten und daheim blieben. Eine Umfrage ergab nun, dass die Mehrheit der Kinder im Land unter starkem Stress steht.
Durchgeführt wurde die Umfrage von dem National Center for Child Health and Development. Zwischen April und Mai wurden online Kinder im Alter von sieben bis 17 Jahren befragt. Insgesamt nahmen 8700 Kinder mit Erlaubnis ihrer Eltern an der Studie teil.
Ablenkung durch Technik
75 Prozent der befragten Kinder gaben an, dass sie gestresst sind. Unter anderem beschreiben sie, dass sie sich unwohl fühlen, wenn sie an das Virus denken. Andere haben Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Ebenfalls seien die Schulschließungen und der mangelnde Kontakt zu Freunden ein Problem.
Auf die Frage, wie sie ihre Freizeit verbringen, gab die Mehrheit an, dass sie Spiele auf dem Smartphone spielen oder Fernsehen sehen. 31 Prozent gaben dazu an, dass sie teilweise vier Stunden oder mehr vor einem elektronischen Bildschirm sitzen.
Auch der Alltag hat sich für viele geändert. 61 Prozent gaben an, dass sich die Uhrzeit geändert hat, zu der sie eigentlich aufstehen.
Kinder müssen Bildungsweg aufgeben
Experten können die Kinder dabei gut verstehen. Viele haben ihre Möglichkeit auf Unterhaltung, Kultur und gesellschaftlichen Austausch verloren. Aufgrund des Ausbruchs können viele nicht weiterlernen und müssen die Highschools oder die Universität aufgeben.
Aufgrund der hohen Gefahr von psychischen Krankheiten fordern Experten eine vorsichtige Überwachung der Kinder. Sie sollen damit die Langzeit-Auswirkungen des Stresses beobachten. Weiter versprach das Ministerium in der Zukunft weitere Umfragen dieser Art durchzuführen und der Sache weiter nachzugehen.
NHK