Fast 90 Prozent der Menschen in Japan meinen, dass sich die Sicherheitslage in Ostasien verschlechtert hat. Laut des Außenministeriums spiegelt die Umfrage das öffentliche Bewusstsein für Chinas wachsende militärische Macht wider.
Bei der Umfrage gaben 59 Prozent an, dass sie der festen Überzeugung sind, dass sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren verschlechtert hat, 29 Prozent gaben an, dass sie glauben, dass sie sich verschlechtert hat.
Deutlich mehr Menschen sehen eine Verschlechterung der Sicherheitslage
Vor einem Jahr waren noch 54,7 Prozent der Menschen der festen Überzeugung, die Sicherheitslage habe sich verschlechtert und 27,7 Prozent glaubten, dass sie sich verschlechtert hat.
Auf die Frage, worauf sich die Diplomatie gegenüber China konzentrieren sollte, gaben 61,6 Prozent an, dass Japan eine entschlossene Haltung gegenüber chinesische Schiffe, die in japanisches Hoheitsgewässer eindringen, einnehmen sollte. 50,7 Prozent gaben an, dass Japan China zur Achtung der Menschenrechte, der Freiheit, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit auffordern sollte. Die Teilnehmer der Umfrage konnten bei der Frage mehrfach antworten.
Japan und China begehen in diesem Jahr den 50. Jahrestag der Normalisierung ihrer Beziehungen. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist allerdings angespannt, da China wiederholt in die japanischen Hoheitsgewässer eindringt und die Senkaku-Inseln für sich beansprucht.
Beziehungen zwischen Japan und den USA stärkt die Sicherheit
Über die Beziehungen zwischen Japan und den USA sagten 70,3 Prozent der Befragten, dass die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit gestärkt wird, 54,1 Prozent gaben an, dass die Bereiche Wirtschaft, Handel, Finanzen gestärkt werden und 44,4 Prozent die Bereiche Energie und Umwelt. Auch hier konnten die Teilnehmer mehrfach antworten.
Zur russischen Invasion der Ukraine sagten 64,4 Prozent der Befragten, dass die japanische Regierung ihre Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft verstärken sollte. 63,7 Prozent gaben an, dass Japan aktiv Flüchtlinge auf der Ukraine aufnehmen sollte.