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HomeNachrichten aus JapanMehrheit der unter 30-Jährigen empfindet es als schwierig, in Japan Kinder aufzuziehen

Zukunftsaussichten zu unsicher

Mehrheit der unter 30-Jährigen empfindet es als schwierig, in Japan Kinder aufzuziehen

Einer kürzlich durchgeführten Umfrage zufolge empfindet die Mehrheit der unter 30-Jährigen in Japan es als sehr schwierig, Kinder aufzuziehen.

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In der Umfrage, die gemeinsam mit der Tageszeitung Mainichi und dem Social Survey Research Center der Universität Saitama durchgeführt wurde, antworteten nur 17 Prozent der Befragten, dass es leicht sei, Nachwuchs in Japan aufzuziehen. 37 Prozent gaben an, dass sie sich nicht sicher sind.

Kein gutes Land für Kinder

44 Prozent der Befragten gaben an, Japan sei kein gutes Land, um Kinder großzuziehen. Die Altersgruppe der unter 30-Jährigen stellte dabei die Mehrheit.

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Unter den älteren Generationen sagten 22 Prozent, Japan sei ein guter Ort, und 30 Prozent, das Land sei kein guter Ort, um seinen Nachwuchs aufzuziehen.

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Die Geburtenrate in Japan ist seit Jahren rückläufig – seit 2016 liegt sie unter 1 Million Neugeborenen pro Jahr.

Für 2022 wird damit gerechnet, dass die Geburtenrate zum ersten Mal unter 800.000 sinken wird. Mehrere Umfragen ergaben, dass junge Menschen insbesondere wegen der unsicheren Zukunftsaussichten und diverser Probleme bei staatlichen Leistungen für Familien davon absehen, Kinder in die Welt zusetzen.

Regierung versucht gegenzusteuern

Die japanische Regierung versucht, diesem Trend entgegenzuwirken. So hat sie beschlossen, im nächsten Jahr die Geburtenbeihilfe zu erhöhen, um werdenden Eltern die Finanzierung von Geburten zu erleichtern. Auch mithilfe von Gutscheinen sollen junge Paare dazu angeregt werden, sich für Nachwuchs entscheiden.

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