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Viel Kritik

Menschen in Japan reagieren genervt auf neuen Ausnahmezustand

Die japanische Regierung will Tokyo, Kyoto, Hyogo und Osaka unter den Ausnahmezustand stellen, auf die Ankündigung reagieren die Menschen in den betroffenen Gebieten genervt.

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Die Maßnahme soll dieses Mal allerdings schärfe Maßnahmen mit sich bringen, wie zum Beispiel, das bestimmte Unternehmen geschlossen werden müssen.

Ausnahmezustand stößt auf wenig Begeisterung

Die Ankündigung, dass der Ausnahmezustand mit verschärften Maßnahmen kommen wird, löste dementsprechend nicht gerade Zustimmung bei den Menschen aus.

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Einige, die in der Innenstadt von Tokyo unterwegs waren sagen über die Ankündigung: „Nicht schon wieder“ und „viel zu spät.“

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In Tokyo wurden für die 23 Bezirke am 12. April der sogenannte „Quasi-Ausnahmezustand“ ausgerufen und es ist erst einen Monat her, dass der zweite Ausnahmezustand aufgehoben wurde.

Die Aufhebung stieß damals bereits auf Kritik, da viele Menschen der Meinung waren, dass es noch viel zu früh dafür ist.

Einige Menschen, die befragt wurden, forderten die japanische Regierung auf, anstelle dieser für sie sinnlosen Maßnahme, man lieber ähnliche Schritte unternehmen sollte, wie sie in einigen anderen Ländern unternommen wurden, darunter Deutschland.

Auch bei Gesundheitsexperten kommt der Plan der Regierung nicht sehr gut an, zwar befürworten sie verschärfte Corona-Maßnahmen, sagen allerdings, dass er viel zu spät kommt.

Kaufhäuser wollen offen bleiben

Wenn der Ausnahmezustand heute oder am Wochenende verhängt wird, fällt er erneut in die Golden Week, der reise stärksten Zeit in Japan, was besonders die Kaufhausbetreiber nicht gut finden, da sie weitere Umsatzeinbußen befürchten.

Die Japan Department Stores Association, zu der die großen Kaufhäuser gehören, hat am 20. April einen Brief an die Gouverneurin von Tokyo geschickt, in dem sie Präventivmaßnahmen unter der Voraussetzung fordert, dass sie ihre Geschäfte auch unter dem Ausnahmezustand weiter betreiben können.

In dem Brief heißt es, dass eine mögliche Schließung die Lebensinfrastruktur der Kunden beeinträchtigt und auch die Geschäftskontinuität der Kundenunternehmen behindern könnte.

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