Die Menschen in der Präfektur Osaka und Tokyo sollen bei Nacht Selbstbeherrschung zeigen und nicht mehr in Bars, Karaoke-Clubs usw. gehen, forderten die beiden Gouverneure der Präfektur.
Beide Gouverneure sagten, dass dieses Vergnügen die Ausbreitung des Coronavirus nur noch fördert.
Besonders junge Menschen sollen auf Livemusik und Karaoke verzichten
Tokyos Gouverneurin veröffentlichte die Aufforderung bei einer Notfallkonferenz am 30. März und forderte besonders junge Menschen auf, vorerst nicht mehr Trinken zu gehen, sowie Live-Musik-Clubs und Karaoke-Clubs zu meiden.
„Jetzt ist der entscheidende Zeitpunkt, um zu entscheiden, ob die Ausbreitung der Infektion eingedämmt werden kann oder nicht“, sagte Gouverneurin Yuriko Koike. „Die Zahl der Infizierten, bei denen die Infektionswege unbekannt sind, nimmt zu.“
Koike ging auch auf Unternehmen ein, die besorgt darüber sind, dass ihre Einnahmen einbrechen und kündigte Unterstützungsmaßnahmen an, darunter auch für Bars, Restaurants und Hotels.
Immer mehr Infektionen ohne nachverfolgbaren Infektionsweg
Immer mehr Menschen in beiden Präfekturen infizieren sich mit dem Coronavirus in Bars, Nachtclubs und Pups, sodass es schwer ist den Infektionsweg genau nachzuverfolgen und Maßnahmen zu ergreifen.
Hirofumi Yoshimura, Gouverneur der Präfektur Osaka, forderte die Einwohner auf, nicht mehr in Nachtclubs und Bars zu gehen.
Yoshimura sagte: „In Osaka gibt es den gleichen Trend wie in Tokyo. Ich möchte Sie bitten, keine Orte zu benutzen, die die Kunden von abends bis morgens bedient werden.“
Vergangene Woche rief Tokyo die Einwohner dazu auf, am Wochenende nur das Haus zu verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist.
Da die rechtliche Grundlage ohne dass der Ausnahmezustand über Japan verhängt wird, nicht gegeben ist, kann diese Aufforderung allerdings nicht mit rechtlichen Mitteln Nachdruck verliehen werden.
Zwar waren in Tokyo am Wochenende deutlich weniger Menschen unterwegs, aber besonders junge Menschen ignorierten die Bitte der Gouverneurin.
MA