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HomeNachrichten aus JapanMitglieder der Yakuza beim Betreten des Koshien-Stadions verhaftet

Kein Zutritt für Mitglieder des organisierten Verbrechens

Mitglieder der Yakuza beim Betreten des Koshien-Stadions verhaftet

Zwei Mitglieder der Yakuza wurden verhaftet, nachdem sie in das Koshien-Stadion gegangen sind, um dort ein Baseballspiel anzuschauen.

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Auf der Webseite des Stadions heißt es, dass Menschen, die organisierten Verbrechersyndikaten oder ähnlichen antisozialen Gruppen angehören, sowie Menschen, die enge Beziehung zu solchen Gruppen pflegen, der Zugang zum Stadion verweigert wird.

Keine Mitglieder des organisierten Verbrechens in japanischen Stadien

Im Dezember 2003 verabschiedete ein Rat für den Ausschluss organisierter Verbrechergruppen, der unter anderem von Nippon Professional Baseball organisiert wurde, eine Erklärung zum Ausschluss organisierter Verbrechergruppen und ihrer Mitglieder von Baseball-Veranstaltungen.

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Die beiden Yakuza besuchten das Stadion am Nachmittag des 8. Aprils, um sich das Spiel zwischen den Hanshin Tigers und den Tokyo Yakult Swallows anzusehen.

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Die Polizei nahm die beiden wegen Hausfriedensbruch fest, da sie das Stadion gegen den Willen des Betreibers betreten haben.

Die Zeit der Yakuza ist vorbei

Japan geht immer härter gegen das organisierte Verbrechen, speziell gegen die Yakuza, vor. Mittlerweile planen die Schnellstraßenbetreiber im Land ihre Mautstellen auf bargeldlose Zahlung umzustellen, wodurch die Straßen nur noch mit der ETC Personal Card, kurz Pasoca, genutzt werden können.

Die AGB der Betreiber besagen ausdrücklich, dass diese Karte allerdings nicht an Mitgliedern von Verbrechersyndikaten verkauft wird, wogegen verschiedene Yakuza aktuell versuchen gerichtlich vorzugehen.

Mittlerweile spricht man in Japan davon, dass die Zeit der Yakuza vorbei sei, da Gesetze der japanischen Regierung dafür gesorgt haben, dass die Zahl der Mitglieder stetig sinkt.

Waren es 1991 noch 90.000, sind es Ende 2020 nur noch 24.100 gewesen, die Mehrheit davon ist über 50 Jahre alt. Denn dank der Gesetze ist es sehr schwierig geworden, als Mitglied der Yakuza in Japan zu leben. Auch die gesellschaftliche Akzeptanz ist inzwischen verschwunden.

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