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HomeNachrichten aus JapanMobbing-Versicherung wird bei Eltern in Japan immer beliebter

Zusätzlicher Service hilft ebenfalls bei Scheidungen, Nachbarschaftsstreit und sexueller Belästigung

Mobbing-Versicherung wird bei Eltern in Japan immer beliebter

Mobbing ist ein großes Problem in Japan, immer mehr Vorfälle werden bekannt. Alleine 2017 sind die gemeldeten Vorfälle um mehr als 91.000 gestiegen.

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Eine Lösung gibt es allerdings nicht, denn gerade Schulen reagieren oft zu langsam oder gar nicht. Dazu kommt, dass das Internet es einfach macht jemanden zu mobben. Schüler benutzen Twitter oder Line um Gerüchte über Klassenkameraden zu streuen. Eine Praxis, die in Japan immer mehr zunimmt und das Mobbing wird immer bösartiger.

Das führt leider auch dazu, dass sich immer wieder Kinder das Leben nehmen, weil sie keine Hilfe bekommen. Auch wenn die Eltern es versuchen, beißen sie sich oft gerade an der Schulverwaltung die Zähne aus.

Mobbing-Versicherung unterstützt hilflose Eltern

Seit diesem Jahr bietet das Versicherungsunternehmen Yell eine Mobbing-Versicherung an. Die Versicherung deckt Rechtskosten ab, die entstehen, wenn man sich rechtlich zur Wehr setzt.

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Die Versicherung übernimmt für die Betroffenen die Rechtskosten, die bei einem Mobbingfall anfallen können. Allgemein übernimmt sie bis zu 70 Prozent der Anwaltskosten und hilft bei Schadensersatzansprüchen. Dazu deckt die Versicherung medizinische Kosten für die Betroffenen nach Verletzungen, beschädigtes oder zerstörtes Eigentum wird ebenfalls übernommen.

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Für Erwachsene gibt es einen Service zur Unterstützung bei Scheidungen, sexuelle Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz, Nachbarschaftsstreitigkeiten und Vertragsproblemen. Zusätzlich sind kostenlose Beratungen mit einem Anwalt inbegriffen, wenn es Probleme gibt und einen Dienst, um einen passenden Anwalt zu finden. Ebenfalls gibt es eine kostenlose Telefonhotline für Fragen und Beratungen.

Eltern wollen vorsorgen

Tatsächlich ist das Interesse an der Versicherung groß und hunderte Eltern schlossen bereits eine für ihre Kinder ab. Bei ungefähr 22,28 Euro im Monat ist es dabei durchaus eine günstige Investition für den Notfall. Solange es ein Kind unter 18 Jahre in der Familie gibt, kann jeder die Mobbingversicherung abschließen.

Ganz neu ist die Idee nicht und es gibt bereits ähnliche Angebote, die Entschädigungen anbieten. Allerdings ist es die erste Versicherung, die sich gleichermaßen um Anwälte kümmert. Damit ist es die Erste ihrer Art, die eine wirkliche Mobbing-Versicherung mit einem umfassenden Rechtsschutz ist. Für viele Eltern reicht deswegen schon aus, zu wissen, dass der Anwalt nur ein Telefonanruf entfernt ist und sie ihren Kindern schnell helfen können.

NM

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