Laut der aktuellen Monatsumfrage der Nachrichtenagentur Kyodo News, will die Mehrheit in Japan keine Steuererhöhungen, um so Maßnahmen zu finanzieren, die den Geburtenrückgang stoppen sollen.
Zwar hat der japanische Premierminister bisher nur gesagt, dass er Maßnahmen plane, aber nicht, was für Maßnahmen und wie sie finanziert werden sollen. Die Befürchtung ist groß, dass zur Finanzierung die Verbrauchssteuer in Japan erhöht wird.
77,9 Prozent fordern Neuwahlen
Da die japanische Regierung bereits plant die Steuer zu erhöhen, um die steigenden Verteidigungsausgaben zu finanzieren, forderten in der Monatsumfrage 77,9 Prozent der Befragten, dass der Premierminister Neuwahlen ansetzten solle, um das Urteil der Wähler einzuholen.
Die Zustimmungsrate für das Kabinett lag in dieser Umfrage bei 33,4 Prozent, ein leichter Anstieg gegenüber Dezember, wo die Zustimmung bei 33,1 Prozent lag. Die Ablehnung sank um 1,6 Punkte auf 49,9 Prozent.
Der Entscheidung der japanischen Regierung, das Coronavirus im Mai zu einer normalen Infektionskrankheit herabzustufen, stimmten 62 Prozent der Befragten zu. Allerdings sprachen sich 34 Prozent gegen die Entscheidung aus, die Infektionsschutzmaßnahmen zu lockern.
Befragte der Monatsumfrage sprechen sich gegen Einreise ins Land ohne PCR-Test aus
Insbesondere sind viele dagegen, dass Infizierte keine Quarantäne mehr einhalten müssen. Auch gegen die Einreise von Ausländern ohne einen PCR-Test sprachen sich viele Befragte aus.
Die Entscheidung der Regierung, es den Menschen selbst zu überlassen, ob sie eine Maske tragen, um eine Infektion zu verhindern, kommt in der Monatsumfrage bei 64,8 Prozent nicht ganz so gut an, da sie sich Sorgen machen, dass so die Zahl der Infektionen wieder ansteigen werden.