Morddrohungen, die an über 150 Oberschulen in Japan geschickt wurden, haben zu mehreren Schulschließungen geführt.
Die Drohungen wurden gegen Schüler und Lehrer ausgesprochen, die alle von einer Faxnummer, die in Tokyo registriert wurde, abgesendet wurden. Laut der Präfektur Saitama enthielten die Drohungen die Forderung, dass eine bestimmte Geldsumme überwiesen werden sollte, erfolgt die Überweisung nicht, sollten Lehrer und Schüler umgebracht werden.
Präfekturen schließen wegen Morddrohungen vorsorglich Schulen
Als Reaktion auf die Morddrohungen wurden in der Präfektur Saitama 140 öffentliche Schulen geschlossen. In Saitama erhielten 136 öffentliche und 35 private Schulen eine Drohung.
In der benachbarten Präfektur Ibaraki wurden 23 Schulen vorsorglich geschlossen und einige Schulen schickten ihre Schüler früher nach Hause. 124 Schulen in der Präfektur erhielten die Drohung.
Ähnliche Nachrichten wurden auch an Oberschulen in den Präfekturen Nara, Yamanashi und Tochigi geschickt. Die Schulen riefen die Polizei, um die Vorfälle zu untersuchen.
Universitäten erhielten Bombendrohung
Bereits am 23. Januar erhielte mehrere Universitäten in ganz Japan eine Bombendrohung per Fax. Ob es sich dabei um den gleichen Absender handelt, ist nicht bekannt. Auch diese Drohungen enthielten eine Geldforderung.
Erst im November wurde das Bezirksgericht und das Oberste Gericht in Tokyo wegen einer Bombendrohung mehrere Stunden geschlossen. Am 12. Januar gab es zwei Drohungen, die am Flughafen Narita eingingen und laut den Ermittlern aus Deutschland kamen.