Anzeige
HomeNachrichten aus JapanNeuer Evakuierungsplan für den Fuji fordert zur Evakuierung zu Fuß auf

Vorbereitung auf möglichen Ausbruch

Neuer Evakuierungsplan für den Fuji fordert zur Evakuierung zu Fuß auf

Der aktualisierte Evakuierungsplan für den Fall, dass der Berg Fuji ausbricht, fordert die Anwohner auf, grundsätzlich zu Fuß zu evakuieren. Bisher sah der Plan eine Evakuierung per Auto vor.

Anzeige

Der Plan wurde von einem Rat erstellt, der aus Vertretern der japanischen Regierung und den Präfekturen Yamanashi, Kanagawa und Shizuoka besteht, das den Plan zum ersten Mal seit neuen Jahren überarbeitet hat.

Evakuierungsplan sieht gestaffelte Maßnahmen vor

Der Evakuierungsplan sieht vor, dass die Bewohner der Gebiete, in denen innerhalb von 24 Stunden nach dem Ausbruch Lavaströme zu erwarten sind, zu Fuß evakuiert werden müssen, um Staus zu vermeiden.

LESEN SIE AUCH:  Lavastrom des Fuji bei nächstem Ausbruch wohl intensiver als angenommen

Personen, die auf Hilfe angewiesen sind, einschließlich ältere Menschen, dürfen allerdings weiter Fahrzeuge benutzen. Anwohner, die in Gebieten wohnen, in denen Lavaströme nicht innerhalb von 24 Stunden zu erwarten sind, dürfen sich ebenfalls mit einem Auto evakuieren.

Anzeige

Auf der Grundlage des neuen Plans werden die Gemeinden rund um den Fuji jeweils einen detaillierteren Evakuierungsplan erstellen. Es wird jedoch erwartet, dass sie mit den Bedenken von Anwohnern konfrontiert werden, die im täglichen Leben Autos benutzen.

Wenn es Anzeichen für einen Ausbruch gibt, werden die Gemeinden zu einer frühzeitigen freiwilligen Evakuierung der Einwohner aufrufen, um Probleme und Verwirrung nach einem tatsächlichen Ausbruch zu vermeiden.

Notfallevakuierung für direkte Anwohner

Anwohner, die in Gebieten leben, in denen große Mengen von Schlacke und Glutlawinen erwartet werden, werden vor einem erwarteten Ausbruch evakuiert.

Da das Ausmaß des Ascheregens von der Windrichtung abhängt und nicht vorhergesagt werden kann, fordert der Plan alle Anwohner auf, zu Hause zu bleiben oder in nahe gelegenen Gebäuden Zuflucht zu suchen.

Bergsteiger auf dem Fuji würden in diesem Fall von den Gemeinden aufgefordert, mit dem Bus oder zu Fuß nach Hause zu gehen, nachdem sie darüber informiert wurden, dass die japanische Wetterbehörde die Vulkanwarnstufe auf 3 auf der 5-Punkte-Skala anheben könnte. Dies schränkt den Zugang zum Vulkan ein.

Der Fuji brach zuletzt 1707 aus. Damals hielten die Eruptionen 16 Tage lang an und hinterließen im heutigen Zentrum Tokyos eine etwa 4 cm dicke Ascheschicht, wie historische Aufzeichnungen belegen.

Die nationale Polizeibehörde hat sich ebenfalls auf einen möglichen Ausbruch vorbereitet, da ein Ausbruch laut Experten nur noch eine Frage der Zeit ist.

Anzeige
Anzeige