Der Prototyp von Japans neuem Hochgeschwindigkeitszug führte am Donnerstag im nordosten Japans seine erste Testfahrt in Anwesenheit der Presse durch. Dabei erreichte er die 320 km/h, die aktuelle Höchstgeschwindigkeit für die Schnellzüge in Japan.
Der neue Schnellzug ALFA-X, der East Japan Railway Co, ist für eine Geschwindigkeit von 360 km/h ausgelegt. In den Betrieb soll das neue Modell im Frühjahr 2031 gehen.
Der Testlauf des ALFA-X war der erste, bei dem japanische Medien anwesend sein durften. Der Test begann um 1 Uhr morgens, nachdem das Unternehmen die JR-Morioka-Station auf der Tohoku Shinkansen Linie geschlossen hatte.
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Das Unternehmen plant bis März 2022 jede Woche einen Test, um Daten zu sammeln und eine Geschwindigkeit von 400 km/h zu erreichen.
Der Zug, der 10 Waggons hat, wurde diesem Monat fertiggestellt und kostete rund 10 Milliarden Yen (ca. 81.360.000 Euro).
Die Nase des Zugs ist vorne 16 Meter lang, hinten kommt sie auf 22 Meter. JR East will mit den Tests auch Druck- und Geräuschunterschiede zwischen den beiden Nasen untersuchen, wenn der Zug einen Tunnel passiert.
Die aktuellen Hayabusa Shinkansen haben eine Nasenlänge von ca. 15 Metern.
Neben der Druck- und Geräuschmessung werden auch die Notfallbremsen und neue Geräte, die Fahrzeugvibrationen vermeiden sollen, getestet.
Der ALFA-X soll als Erstes auf der Stecke Toyko und Sapporo fahren, die 2031 verlängert wird.
„Die Tests laufen bisher gut. Wir werden weiterhin daran arbeiten, sicherzustellen, dass die nächste Generation von Shinkansen über angemessene Sicherheits- und Umweltleistungen verfügt“, sagte Kazunori Koyama, Abteilungsleiter der Niederlassung Morioka von JR East.
Quelle: ANN