Neujahrskarten sind in Japan eine Tradition, allerdings sagen immer mehr Menschen im Land, dass sie keine mehr verschicken werden.
Laut einer aktuellen Umfrage wollen 32 Prozent der Menschen in Japan keine Karte mehr verschicken, 24 Prozent reduzieren die Anzahl der Karten und nur 16 Prozent versenden die Karten wie bisher.
Jüngere Menschen versenden keine Neujahrskarten mehr
Insbesondere jüngere Menschen in Japan verzichten darauf, eine Weihnachtskarte zu verschicken. Die Zahl der Karten, die bisher in Japan verschickt wurden, beläuft sich auf 1,64 Milliarden, 10 Prozent weniger als Ende 2021 und der niedrigste Stand seit 2014.
2020 sank die Zahl der Karten durch die Pandemie, da viele Menschen Angst hatten, sich mit dem Coronavirus zu infizieren.
Allerdings verzichten nicht nur immer mehr Menschen in Japan darauf, eine Neujahrskarte zu verschicken, auch immer mehr Unternehmen sehen davon ab. Hauptgrund hierfür ist die Digitalisierung, die Karten werden immer öfter durch eine E-Mail ersetzt. Dieses Jahr kommt allerdings der Kostendruck dazu, was dazu führt, dass noch mehr Unternehmen davon absehen, Karten an ihre Geschäftspartner zu versenden.
Markt schrumpft
Insgesamt schrumpft der Markt für die Karten bereits seit mehr als 10 Jahren, 2004 wurden noch 4,45 Millionen Karten in Japan verschickt, durch die immer größere Verbreitung der sozialen Medien und E-Mails sind die Zahl seit dem Jahr für Jahr.
Wie im jeden Jahr hofft die japanische Post, dass die Nachfrage kurz nach Weihnachten noch einmal steigen wird, allerdings zeigten die letzten Jahre, dass dies in den vergangenen Jahren nicht der Fall gewesen ist. Einzig eine Sonderkarte mit Motiven des beliebten Franchise Demon Slayer stelle 2020, mit über 2 Millionen verkaufte Stück, einen Rekord auf. Die Karte wurde allerdings vermehrt von Sammlern gekauft.
