Die japanische Regierung erkennt weiterhin keine gleichgeschlechtlichen Paare an, was ein großes Problem ist. Um den Paaren trotzdem die gleichen Vorteile wie Ehepaaren zu ermöglichen, stellen Städte und Unternehmen eigene System auf. Auch Nintendo Japan hat jetzt solche Maßnahmen ergriffen.
Am 13. Juli wurde bekannt gegeben, dass Nintendo Japan seine Corporate Social Responsibility-Seite aktualisiert hat. Bereits seit letzten März gibt es in dem Unternehmen jetzt ein Partnerschaftssystem, dass Mitarbeitenden in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften oder Common Law Ehen die gleichen Vorteile ermöglicht wie Ehepaaren.
Unternehmen stellt sich deutlich gegen Diskriminierungen
In einem Statement erklärte das Unternehmen die Entscheidung. In dem heißt es, dass man ein Arbeitsumfeld schaffen will, in dem jeder einzelne Angestellte unterstützt wird. Aus dem Grund habe man das Partnerschaftssystem eingeführt, da das japanische Recht gleichgeschlechtliche Ehen und sogenannte Common Law Ehen nicht anerkennt.
Nintendo betont, dass sie einen Verhaltenskodex für die Mitarbeiter haben, nach dem niemand aufgrund seiner ethnischen Zugehörigkeit, Nationalität, Weltanschauung, Religion, Weltanschauung, Herkunft, sozialem Status, Beruf, Geschlecht, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität diskriminiert werden darf.
Neben dem Partnerschaftsprogramm hat Nintendo ebenfalls seine Vorschriften zum Umgang mit Belästigungen überarbeitet, um besser mit Diskriminierungen gegen sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten sowie unfreiwilligen Outings umzugehen.
Nintendos Entscheidung wird weltweit gelobt
Nintendos Präsident Shuntaro Furukawa selbst soll sich an alle Mitarbeitenden gewandt haben, um sie auf das Thema Geschlechtervielfalt aufmerksam zu machen und das Bewusstsein zu schärfen. Furukawa bitte darum, verständnisvoll und unterstützend zueinander zu sein, damit ein angenehmes Umfeld für alle geschaffen wird, wo jeder sein Talent voll entfalten kann.
Die Entscheidung von Nintendo Japan wird weltweit sehr begrüßt, da es ein weiterer Schritt in die Richtung zur Akzeptanz der gleichgeschlechtlichen Ehe in Japan ist. Obwohl immer mehr Firmen, Städte und Präfekturen Partnerschaftssysteme einführen, zuletzt Tokyo, will sich die Zentralregierung mit dem Thema zurzeit nicht weiter befassen.