Laut der japanischen Atomaufsicht (NRA) ist die Datenübertragung des Notfallsystems des Atomkraftwerks Hamaoka aus noch unbekannten Gründen ausgefallen. Das Emergency Response Support System (ERSS) überwacht den Status aller Kernreaktoren in Japan.
Die Reaktoren des Atomkraftwerks von Chubu Electric Power sind alle abgeschaltet und es wurde keine Probleme festgestellt, die zu dem Ausfall hätten führen können.
Notfallsystem bekommt keine Daten des Reaktors
Nach Angaben der NRA und Chubu Electric konnte der Energieversorger am 8. August gegen 5:40 Uhr keine Reaktordaten, einschließlich der Werte für den Innendruck und die Temperatur des Sicherheitsbehälters, übermitteln. Die Ursache für die Störung wird noch untersucht.
Auch gegen Mittag war das Notfallsystem noch nicht wiederhergestellt, und die Mitarbeiter des Kraftwerks benutzten E-Mails, um relevante Informationen zu übermitteln.
Die NRA führt aktuell eine Sicherheitsüberprüfung durch, da die Reaktoren Nr. 3 und Nr. 4 demnächst wieder ans Netz gehen sollen.
Nicht die erste Panne im Kraftwerk
Es ist nicht die erste Panne in dem Kraftwerk, zuletzt wurde im August ein Feueralarm ausgelöst. Die Feuerwehr konnte allerdings keinen Brand feststellen.
Das Atomkraftwerk wurde im Mai 2011, zwei Monate nach dem massiven Erdbeben und Tsunami, die den Atomunfall in Fukushima auslösten, aufgrund von Sicherheitsbedenken auf Wunsch des damaligen Premierministers Naoto Kan eingestellt.