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Spielhallen ignorieren Aufforderung zu schließen

Osaka geht gegen weiterhin geöffnete Pachinko-Salons vor

Viele Präfekturen in Japan haben wegen des landesweiten Ausnahmezustands Unternehmen aufgerufen zu schließen, so auch Osaka.

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Allerdings beklagen sich die Präfekturen darüber, dass insbesondere Pachinko-Salons der Aufforderung bisher nicht nachgekommen sind. Weiterhin geöffnet zu haben, zieht zwar keine rechtlichen Konsequenzen nach sich, aber Osaka reicht es nun.

Osaka stellt Pachinko-Salons öffentlich bloß

Die Präfekturverwaltung hat am Freitag sechs Namen von Pachinko-Salons veröffentlicht, die der Aufforderung zu schließen nicht nachgekommen sind. Das ist das erste Mal, dass Namen von Unternehmen gemäß Artikel 45 des Coronavirus-Reaktionsgesetzes veröffentlicht werden.

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Die Präfektur teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass die Pachinko-Salons weiterhin offen haben, obwohl man sie bereits schriftlich aufgefordert hatte, zu schließen.

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Osaka hatte ursprünglich die Schließung der Geschäfte gemäß Artikel 24 des Reaktionsgesetzes gefordert. Da die Unternehmen allerdings nicht reagierten und weiterhin einen Infektionsherd darstellen, hat man sich nun entschieden auf Grundlage des Artikels 45 zu handeln.

Weiterhin keine rechtlichen Konsequenzen

Offen bleibt allerdings, wie die Präfektur reagiert, wenn die betreffenden Pachinko-Salons auch darauf nicht reagieren und geöffnet bleiben. Da Pachinko-Salons in der Regel gut besucht sind und sich die vielen Menschen auf relativ kleinem Raum befinden, ist die Ansteckungsgefahr mit COVID-19 besonders groß.

Einige Präfekturen hatten bereits Karaoke-Bars, Internetcafés und weitere Branchen aufgefordert zu schließen, viele Unternehmen sind dem auch nachgekommen. Mittlerweile planen alle Präfekturen in Japan, die Geschäfte zur Schließung aufzufordern.

MA

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