Am 25. April begann mit dem „inoffiziellen Start“ der Golden Week die Reisezeit in Japan, viele Präfekturen haben daher auch mit einer Reisewelle gerechnet.
Doch am Samstag zeigte sich ein anderes Bild, denn die Züge und die Schnellstraßen waren fast menschenleer.
Kaum Menschen zum Start der Golden Week mit Shinkansen unterwegs
Viele Shinkansen, die am Samstag den Bahnhof Tokyo verließen, waren nur zu 10 Prozent belegt.
„Der Zug ist leer, das ist so, als hätte ich ein ganzes Auto nur für mich reserviert“, so eine Passagierin, die von Tokyo nach Nagoya unterwegs war.
Die East Japan Railway Co. teilte mit, dass einige Züge auch komplett ohne Passagiere abgefahren sind.
Laut den Betreibern des Tomei Expressway, war die Schnellstraße fast leer. Im ganzen Land wurden keine Verkehrsstaus gemeldet.
Die Fluggesellschaften haben wegen der Pandemie 88 Prozent ihrer Inlands- und 97 Prozent ihrer internationalen Flüge gestrichen, aber auch auf den restlichen Flügen sah man kaum Passagiere.

Menschen gehen lieber in nahegelegene Freizeiteinrichtungen
Einige Einzelhandelsgeschäfte und Freizeiteinrichtungen verzeichnen allerdings eine Zunahme von Besuchern, was mittlerweile die Verantwortlichen dazu zwingt mit Maßnahmen diesem Besucheranstieg entgegenzuwirken.
In Japan wurde am 16. April der landesweite Ausnahmezustand verhängt, um die Ausbreitung des Coronavirus in Japan zu verhindern, die japanische Regierung versucht, den Kontakt zwischen den Menschen um 80 Prozent zu reduzieren, was bisher aber von den Menschen ignoriert wurde.
Bis Freitag wurden in Japan mehr als 13.500 Infizierte gemeldete, 358 Menschen fielen der Infektion zum Opfer.
Kyodo