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Plan bezüglich Fukushimas Tritium-verseuchtem Wasser öffentlich kritisiert

Vor Kurzem wurde eine neue Methode entwickelt, die das mit radioaktivem Tritium verseuchte Wasser im Atomkraftwerk Fukushima aufbereiten kann. Pläne zur Rückleitung ins Meereswasser kamen ins Gespräch.

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Die neue Methode beinhaltet einen Filter, der das verseuchte Wasser vom sauberen Wasser trennen kann. Wenn das Wasser entsprechend gereinigt ist, soll es zurück ins Meer gepumpt werden. Nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde darf das zurückgeführte Wasser eine bestimmte Menge an Tritium nicht überschreiten, dann wäre die Leitung ins Meer unproblematisch. Viele Menschen sträuben sich dagegen. Vor allem die Fischer machen sich Sorgen.

Debatte in der Öffentlichkeit

Nun gab es eine öffentliche Anhörung. Dabei wurde der Plan über die Rückleitung des radioaktiven Wassers ins Meer kundgegeben. Am Donnerstag diskutierte dazu ein Expertengremium der Regierung in der Stadt Tomioka, Präfektur Fukushima, den Umgang mit dem Wasser. An der Anhörung nahmen rund 100 Personen teil, darunter Anwohner der Region.

Das kontaminierte Wasser entsteht durch die Kühlung der beschädigten Reaktoren. Obwohl es einen Reinigungsprozess durchläuft, ist das Tritium sehr schwer zu entfernen. Rund 920.000 Tonnen tritiumhaltiges Wasser werden derzeit in der Anlage gelagert. Laut japanischer Regierung ist der schnellste und kostengünstigste Weg der Säuberung die Verdünnung des Wassers und die Rückführung ins Meer.

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Die Fischer der Region befürchten, dass das verseuchte Wasser bei der Fischerei Schäden verursachen könnte. Trotzdem sprach sich ein Forscher dafür aus, wenn die Strahlenbelastung überwacht werden würde. Zu dieser Problematik wird es weitere öffentliche Anhörungen in Koriyama City, Präfektur Fukushima, und in Tokyo geben. Nach Anhörung aller Meinungen werden die Experten der japanischen Regierung ihren Vorschlag zur Problembehandlung unterbreiten.

Quelle: NHK

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