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Platzbedarf steigt

Platzmangel lässt „Doma“ in Japan wieder aufleben

Durch den Platzmangel lebt in Japan das sogenannte „Doma“ wieder auf, ein Eingangsbereich mit einem Lehmboden, der allerdings in einer modernen Variante in ein Haus integriert wird.

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Japanische Wohnungen haben normalerweise einen kleinen „Gekan“, einen Eingangsbereich, in dem man die Schuhe abstellen kann, bevor man ein Haus betritt.

„Doma“ für mehr Platz in japanischen Wohnungen

Wohnungskäufer fragen allerdings immer öfters nach „Doma“, der deutlich mehr Platz bietet als ein „Gekan“. Der Boom scheint daher zu kommen, dass die Pandemie dafür gesorgt hat, dass der Wunsch nach einem sauberen Wohnraum durch Abtrennung von Räumen gestiegen ist.

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Traditionell haben die größeren Abstellbereiche einen Lehmboden, doch in der heutigen Zeit sind besonders geflieste Varianten begehrt.

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Daiwa House Industriy hat im September damit begonnen, in Kobe Wohnhäuser mit einem „Doma“, der 4,45 Quadratmeter groß ist, sich neben dem Eingang befindet und mit dem Eingang unter der Toilette verbunden ist, zu verkaufen.

Doch diese Räume sind nicht nur als Lagerraum zu benutzen, sie erleichtern auch das Trocknen der Wäsche im Haus, da sie genug Platz bieten und die Wäsche nicht im Wohnraum zum Trocken aufgestellt werden muss.

Besonders begehrt bei jungen Familien

Daiwa House Industrie hat mittlerweile einige Häuser mit einem „Doma“ verkauft, besonders begehrt sind sie bei jungen Familien.

Nach Angaben von Hankyu Hanshin Properties steigt die Nachfrage, da immer mehr Menschen Campingartikel sowie Luxusfahrräder, die von den Gemeinschaftsparkplätzen der Wohnkomplexe gestohlen werden könnten, dort unterbringen wollen.

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