Laut japanischen Regierungskreisen plant der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Ende April einen Besuch in Japan.
Thema des geplanten Treffens mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida ist die enge Zusammenarbeit mit Japan bei der Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine und die Lage im indopazifischen Raum.
Bundeskanzler versucht, Zusammenarbeit im indopazifischen Raum zu stärken
Seit seinem Amtsantritt im Dezember hat Scholz versucht, die Zusammenarbeit der Länder in dem indopazifischen Raum, wie Japan, Singapur und Südkorea zu stärken und so eine stärkere Front gegen China aufzubauen.
Für Bundeskanzler Scholz ist es der erste Besuch in Japan. Kurz nach seinem Amtsantritt hatte er bereits per Telefon mit Kishida gesprochen und eine Vertiefung der Beziehungen beider Länder vereinbart.
Deutschland hatte unter der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel freundschaftliche Beziehungen zu China aufgebaut. Mittlerweile ist die deutsche Regierung allerdings zunehmend besorgt über Pekings immer aggressiveren Verhalten im indopazifischen Raum.
Deutsche Kampfjets nach Japan
Im vergangenen Jahr schickte Deutschland die Fregatte Bayern in die Region, um an gemeinsamen Übungen mit Japans Selbstverteidigungsstreitkräften teilzunehmen. Die Fregatte beteiligt sich auch an der Kontrolle von Nordkorea, um das Handelsembargo durchzusetzen.
In diesem Jahr erwägt Deutschland, Kampfjets nach Japan und Australien zu entsenden, um die Zusammenarbeit mit beiden Ländern zu stärken.