Japans Premierminister Fumio Kishida kündigte am Freitag an, dass der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen mit sechs Mitgliedern seines Kabinetts das Land besuchen wird, um am 18. März erste Gespräche zwischen beiden Ländern stattfinden werden.
Das Treffen findet im Vorfeld des G-7-Gipfels in Hiroshima statt, da Japan in diesem Jahr den Vorsitz der G-7-Staaten innehat.
Noch kein Besuch in Deutschland
Kishida ist im Vorfeld des Gipfels, der im Mai stattfinden wird, bereits in alle G-7-Staaten gereist, mit Ausnahme Deutschlands. Die beiden Staatsoberhäupter trafen sich zuletzt im April 2022 und haben über die russische Invasion der Ukraine und den immer größer werdenden Einfluss Chinas im indopazifischen Raum gesprochen.
Bei den Treffen soll es unter anderem um die Wirtschaftssicherheit gehen, weswegen eine Wirtschaftsdelegation den deutschen Bundeskanzler begleiten wird.
Bei einem Treffen zwischen der Regierung und dem regierenden Block am Freitag sagte Kishida auch, dass er am 19. März zu Gesprächen mit seinem Amtskollegen Narendra Modi nach Indien reisen wird.
Kishida will enger mit Indien zusammenarbeiten
Kishidas Reise nach Indien, das bis 2023 den Vorsitz der Gruppe der 20 Volkswirtschaften innehat, erfolgt nur wenige Wochen nachdem Außenminister Yoshimasa Hayashi Anfang des Monats ein zweitägiges Treffen der Spitzendiplomaten der G-20 in Neu-Delhi ausfallen ließ.
Hayashis Abwesenheit ließ die indischen Medien darüber spekulieren, ob die Beziehungen der beiden Länder belastet sind.
Japan will allerdings enger mit Indien zusammenarbeiten, um Probleme wie die russische Invasion der Ukraine anzugehen.