Eigentlich waren am 4. August persönliche Gespräche zwischen China und Japan am Rand eines Treffens der „Vereinigung Südostasiatischer Nationen“ geplant.
Als Reaktion auf eine Erklärung der G-7-Staaten zu Taiwan hat China das Treffen nun jedoch kurzfristig abgesagt.
China reagiert auf Erklärung der G-7-Staaten
Die Außenminister der G-7-Staaten hatten China am Mittwoch dazu aufgefordert, die Spannungen in der Straße von Taiwan auf friedliche Weise zu lösen.
Bei dem Treffen war geplant, dass der japanische Außenminister seine Besorgnis über die zunehmende militärische Aktivität in der Nähe japanischer Gewässer zum Ausdruck bringen wird.
Außerdem sollte die Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Straße von Taiwan sowie eine notwendige Zusammenarbeit bei der Denuklearisierung Nordkoreas angesprochen werden.
Es wäre das erste Treffen zwischen Japan und China seit einigen Jahren gewesen.
Taiwan im Mittelpunkt des Konflikts
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Region und würde sich das Land gerne wieder einverleiben, wenn nötig auch auf militärischen Weg.
Der Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan hatte dementsprechend auch für Kritik und Drohungen aus China gesorgt.