Deutschland plant, ein Kriegsschiff in die indopazifische Region zu schicken. Dieses Vorhaben trifft in Japan auf viel Unterstützung.
Verteidigungsminister Nobuo Kishi begrüßte den Plan am Dienstag ausdrücklich.
Deutschland will Kriegsschiff in die indo-pazifische Region schicken
In einem Online-Treffen mit seiner deutschen Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer äußerte Kishi Hoffnungen für die mögliche Verlegung eines Kriegsschiffes ins Südchinesische Meer, wo China seine territorialen Ansprüche erhöht, und gemeinsame Übungen mit den Selbstverteidigungskräften.
Kishi betonte, dass China „seine Versuche verstärkt, den Status quo einseitig mit Gewalt im Hintergrund zu verändern.“
Japan sei der älteste Partner der Nordatlantikpakt-Organisation außerhalb Europas und der Vereinigten Staaten, sagte Kramp-Karrenbauer und bekundete ihre Absicht, die Verteidigungskooperation zwischen beiden Ländern auszubauen. Kishi begrüße die Bemühungen Deutschlands, seine maritime Präsenz zu stärken und zur Aufrechterhaltung der Ordnung beizutragen.
Kramp-Karrenbauer sagte, Deutschland arbeite an einem Plan, im nächsten Jahr ein Kriegsschiff in die indopazifische Region zu schicken. Sie war sich aber nicht sicher, ob das Schiff im Südchinesischen Meer fahren wird.
Die deutsche Ministerin hatte ursprünglich geplant, Japan zu besuchen, da ihr Land sein Engagement im indopazifischen Raum verstärkt. Doch wegen der Coronavirus-Pandemie wechselte sie auf ein Online-Format.