Die USA und Japan wollen gemeinsam gegen Zwangsarbeit und anderen etwaigen Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten kämpfen. Zweck der gegründeten Task Force liegt vor allem darin, einen Dialog mit Unternehmen zu vereinfachen.
Unternehmen soll es dadurch leichter fallen, sich aktiver für die Einhaltung der Menschenrechte zu engagieren und eine gewisse „Vorhersehbarkeit“ zu entwickeln. Die Task Force soll dem Informationsaustausch zwischen den beiden Ländern dienen und die Zusammenarbeit beschleunigen.
Gemeinsam gegen Menschenrechtsverletzungen
Zu der Task Force gehören das japanische Außenministerium, das US-Außenministerium, das Handelsministerium und das Arbeitsministerium, sowie die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde. Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai und Japans Handelsminister Yasutoshi Nishimura haben beide das aufgestellte Memorandum unterschrieben.
Das Memorandum wird als Zwischenergebnis für die Zusammenarbeit der beiden Länder als Handelspartnerschaft positiv betrachtet. Die Mitglieder des Task Force wollen sich halbjährlich zu einem Austausch treffen, denn solch eine Verletzung der Menschenrechte ist für die Mitglieder nicht tolerierbar.
Zwangsarbeit in China
Die USA haben in der Vergangenheit bereits eine Einfuhr aus der chinesische Region Xinjiang gesetzlich verboten, da dort die Menschenrechtsverletzung in Form von Zwangsarbeit nachgewiesen wurde. Vor allem Angehörige der muslimischen Minderheit sind hiervon betroffen.
Dennoch gibt es auch ein Problem mit dieser Regelung, da Xinjiang bekannt als Baumwollanbaugebiet, sowie ein Hauptlieferant von Solarpanelen ist.