Die japanische Regierung hat ein Maßnahmenpaket gegen die Inflation vorgestellt. Darin enthalten ist auch eine Einmalzahlung in Höhe von 50.000 Yen (ca. 350 Euro) für einkommensschwache Haushalte.
Das Paket enthält außerdem den Plan, die Subventionen für Ölgroßhändler beizubehalten, um den Anstieg der Benzinpreise abzufedern, und auch die Preiserhöhungen für importierten Weizen sollen stabil gehalten werden.
Maßnahmenpaket soll mutige Schritte enthalten
„Es ist eine der obersten Prioritäten der Regierung, den Lebensunterhalt der Menschen und die Wirtschaft inmitten eines globalen Preisanstiegs zu schützen“, so der japanische Premierminister auf einer Regierungssitzung und wies darauf hin, dass eine dringende Reaktion erforderlich ist. „Wir werden nahtlos mutige Schritte unternehmen.“
Neben dem Maßnahmenpaket soll bis Oktober auch ein umfassendes Wirtschaftspaket ausgearbeitet werden, um die Folgen der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise für die Wirtschaft abzufedern. Ökonomen befürchten, dass die gestiegenen Preise das Wirtschaftswachstum verlangsamen, da die Inflation infolge der russischen Invasion der Ukraine und des schwachen Yen immer schneller ansteigt.
Menschen in Japan schränken sich immer mehr ein
Die Menschen in Japan schränken sich immer mehr ein, da die höheren Preise für Energie und Güter des täglichen Bedarfs sich immer mehr bemerkbar machen und weitere Preissteuerungswellen befürchtet werden.
Das Maßnahmenpaket ist für den japanischen Premierminister deshalb so wichtig, weil seine Regierung mit einer schwindenden Unterstützung in der Bevölkerung zu kämpfen hat und die Wirtschaft sich gerade erst von der Pandemie erholt.