Japan, Südkorea und die USA haben am Mittwoch eine stärkere Zusammenarbeit vereinbart, um der Bedrohung aus Nordkorea etwas entgegenzusetzen, da die Sorge um einen neuen Atomtest wächst.
Die Einigung wurde getroffen, nachdem Nordkorea in diesem Jahr bereits einige Raketentests durchgeführt hatte, zuletzt wurden acht Raketen vergangenen Sonntag abgefeuert.
Weg für einen ernsthaften und nachhaltigen Dialog mit Nordkorea bleibt offen
In einer gemeinsamen Erklärung, die vom japanischen Vizeaußenminister Takeo Mori, Südkoreas erstem Vizeaußenminister Cho Hyun Dong und der stellvertretenden US-Außenministerin Wendy Sherman veröffentlicht wurde, verurteilten die Länder die wiederholten unrechtmäßigen Raketenstarts Nordkoreas aufs Schärfste. Zudem wurde festgestellt, dass ein Weg zu einem ernsthaften und nachhaltigen Dialog offen bleibt.
Nach dem Treffen in Seoul bekräftigte Sherman, dass die drei Länder in wichtigen globalen und regionalen Fragen eng zusammenarbeiten.
„Es gibt nichts, was unsere drei Länder nicht erreichen können, wenn wir zusammenarbeiten“, so die Außenministerin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Möglicherweise neue Atomtest
Die Gespräche der drei stellvertretenden Außenminister, die ersten seit dem Amtsantritt des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol vor etwa einem Monat, fanden zu einem Zeitpunkt statt, an dem sich ihre Länder auf den ersten nordkoreanischen Atomtest seit 2017 vorbereiten.
Die USA warnen bereits seit vergangenem Monat davor, dass das Land ein Testgelände für seinen möglicherweise siebten Atomtest vorbereitet.