NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg traf sich am Dienstag in Tokyo mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida zu Gesprächen über eine Vertiefung der Partnerschaft.
„Kein NATO-Partner ist näher oder fähiger als Japan“, so der Generalsekretär bei seinem Besuch.
Beide sprachen bei dem Treffen über die wachsenden Herausforderungen, die von China bis Nordkorea reichen und waren sich einigt, dass die russische Invasion nicht nur eine europäische Krise, sondern eine Herausforderung für die internationale Ordnung darstellt.
NATO-Generalsekretär warnt davor, dass Peking genau hinschaut
Der NATO-Generalsekretär warnte bei dem Treffen, dass Peking genau hinschaut und seine Lehren, die zukünftige Entscheidungen beeinflussen können, ziehen wird. Stoltenberg betonte, dass es wichtig ist, geschlossen und entschlossen zu bleiben, um die Freiheit und Demokratie vor dem Vorstoß autoritärer Regime gegen die auf Regeln basierende internationale Ordnung zu schützen.
Stoltenberg begrüßte zudem die strengen Sanktionen, die Japan gegen Russland erlassen hat, sowie die humanitäre Unterstützung des ukrainischen Volkes. Er lobte zudem Japans neue Nationale Sicherheitsstrategie, die ein hohes Anspruchsniveau, einschließlich neuer Fähigkeiten und höherer Verteidigungsausgaben, vorsehen.
Treffen mit Angehörigen der SDF
Vor dem Treffen mit dem japanischen Premierminister besuche der NATO-Generalsekretär den Luftwaffenstützpunkt Iruma und traf sich mit Angehörigen der SDF.
Japan hatte 2022 das erste Mal an einem Gipfel des Bündnisses teilgenommen, da das Land enger mit westlichen Staaten zusammenarbeiten will, um so der chinesischen Aufrüstung etwas entgegenzusetzen.