Japans Premierminister Fumio Kishida hat sich, einen Tag nach seinem überraschenden Besuch in der Ukraine, in Warschau mit seinem polnischen Amtskollegen Mateusz Morawiecki getroffen.
Auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen lobte Kishida die Rolle des osteuropäischen Landes bei der Aufnahme von Menschen, die seit dem vergangenen Jahr vor der russischen Invasion der Ukraine fliehen.
Japan sichert Polen finanzielle Unterstützung zu
Da der Krieg die Belastung Polens durch die Aufnahme der Menschen deutlich erhöht, hat Kishida dem Land finanzielle Unterstützung zugesagt. Aktuell hat das Land mehr als 1,5 Millionen Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind, aufgenommen.
Kishida betonte zudem, wie wichtig die Unterstützung gleich gesinnter Länder ist, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.
Der japanische Premierminister und sein polnischer Amtskollege vereinbarten eine Ausweitung der Zusammenarbeit bei den Themen Sicherheit, Wirtschaft und anderen Bereichen, wobei Morawiecki sagte, dass die Sicherheitskooperation mit Japan dazu beitragen wird, die Sicherheit in Europa zu stärken.
Überraschende Reise in die Ukraine
Der japanische Premierminister reiste am Dienstag von Indien über Polen überraschend in die Ukraine. Zwar wurden keine Details seiner Reise bekannt gegeben, trotzdem gab es einige Berichte in den Medien.
Kishida war der letzte Staatschef eines G-7-Staates, der nach dem Beginn der russischen Invasion zu Gesprächen nach Kiew gereist ist. Unter anderem sicherte der japanische Premierminister der Ukraine 4 Milliarden Yen (ca. 27,9 Millionen Euro) finanzielle Unterstützung zu.