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HomeNachrichten aus JapanPolitikJapan verurteilt Russlands Vorgehen in der Ukraine

Regierung kündigt harte Konsequenzen an

Japan verurteilt Russlands Vorgehen in der Ukraine

Der japanische Premierminister Fumio Kishida verurteilte am Dienstag das Vorgehen Russland in der Ukraine. Russland hat die zwei prorussischen Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt und dies als Grund genutzt, um Soldaten unter dem Deckmantel einer friedenserhaltenden Mission dort zu stationieren.

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Kishida sagte auf einer Pressekonferenz: „Russlands Handlungen verletzen die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine, was wir niemals dulden und scharf kritisieren.“

Harte Antwort für Russland

„Wir werden die Entwicklung der Situation mit großer Besorgnis verfolgen“, so Kishida und fügte hinzu, dass Japan in enger Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft spezifische Entscheidungen treffen werde, um mit den westlichen Ländern Schritt zu halten.

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Laut des Premierministers verstößt Russland gegen das Minsker Waffenstillstandsabkommen. Das Abkommen wurde nach der russischen Annexion der Krim im Süden der Ukraine im Jahr 2014 geschlossen.

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Japans Außenminister Yoshimasa Hayashi erklärte, dass die Regierung mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten werde, um eine „harte Antwort“ auf Russlands Vorgehen zu finden, einschließlich Sanktionen.

Nach der Ankündigung Russland leiteten die USA und die europäische Region Sanktionen gegen Russland ein, darunter ein Verbot von Investitionen und Finanztransaktionen in den beiden ukrainischen Regionen.

Japan und Deutschland wollen sich eng abstimmen

Nach einem Telefonat mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, das kurz nach der Pressekonferenz stattfand, sagte Kishida, dass beide Länder sich einig sind und sich in der Ukraine-Krise eng abstimmen werden. Zudem bezeichneten beide Staatschefs das Vorgehen Russlands als völlig inakzeptabel.

Deutschland hat bereits als Reaktion das umstrittene NordStream 2-Projekt gestoppt.

Japan hatte sich bereits mit der EU auf eine enge Zusammenarbeit in der Ukraine-Krise verständigt, da die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland zu Befürchtungen hinsichtlich der Energieversorgung der europäischen Länder geführt haben. Japan hat angekündigt, im Falle einer Eskalation, ein Teil seiner Gasvorräte nach Europa umzuleiten.

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