Japan will die Nutzung des Weltraums für seine Verteidigung ausweiten und dabei auch die Sicherheit von Aufklärungssatelliten gewährleisten.
Unter Berufung auf den Entwurf eines Strategiepapiers über die Sicherheit im Weltraum heißt es aus einer regierungsnahen Quelle, dass Japan auch mit den USA zusammenarbeiten will, um so die Möglichkeiten zur Zerstörung von Zielen auf feindlichen Territorien auszubauen.
Erstes Strategiepapier über die Sicherheit im Weltraum
Das Dokument soll frühestens im Sommer dieses Jahres fertiggestellt werden und soll Maßnahmen für die nächsten 10 Jahre beinhalten. Es ist das erste Strategiepapier über die Sicherheit im Weltraum in Japan.
Das Strategiepapier steht im Einklang mit der Aktualisierung der Sicherheitsstrategie durch die japanische Regierung im vergangenen Dezember, in der auch Gegenschlagkapazitäten formuliert wurden und die Erhöhung der Verteidigungsausgaben in den nächsten fünf Jahren.
Laut der regierungsnahen Quelle wird in dem Strategiepapier festgestellt, dass Nachbarländer ihre Infostadionsatelliten erheblich aufgestockt haben und dass sich der Wettlauf um die Entwicklung und Nutzung des Weltraums beschleunigt.
Zudem heißt es, dass die Bedrohungen im Weltraum schnell zunehmen und einige Länder Fähigkeiten entwickeln, die Satelliten anderer Länder zu zerstören oder zu deaktivieren.
Stabile Nutzung und freien Zugang
Vor diesem Hintergrund plant Japan mit seinen Verbündeten die stabile Nutzung und den freien Zugang zum Weltraum aufrechtzuerhalten. Dafür beabsichtigt das Land, mit der Privatwirtschaft zusammenzuarbeiten.
Zudem soll auch die Informationsübertragung durch den Einsatz kleinerer Satellitenkonstellationen beschleunigt und die Analyse von Bildern durch die KI verbessert werden.
Unabhängig davon plant die japanische Regierung eine Strategie zu entwerfen, die Ziele für den Erwerb von Technologien für die Entwicklung der Raumfahrt enthält und Unternehmen und deren inländische Produktion von Schlüsselkomponenten unterstützt.
Japan wird auch eine Beteiligung am Combined Space Operations Center in Kalifornien anstreben, wo die USA, Großbritannien, Australien und Kanada gemeinsam Weltraummüll überwachen.