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Mehr Unterstützung für Opfer

Japan will Frauen besser schützen

Japan will Frauen besser schützen. Das japanische Parlament hat dafür einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der die Unterstützung für von Armut, häuslicher und sexueller Gewalt betroffenen Frauen verbessern soll.

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Das neue Gesetz wird im April 2024 in Kraft treten und soll dazu beitragen, dass diese Probleme besser in Japan angegangen werden. Die Regierung und Gemeinden sollen sich dafür mit Frauenhilfsgruppen abstimmen und spezifische Maßnahmen entwickeln.

Probleme der Frauen in Japan in den letzten Jahren deutlich gestiegen

In Japan sind in den letzten Jahren die Probleme, mit denen Frauen konfrontiert werden, deutlich komplexer geworden. Selbsthilfegruppen kritisieren immer wieder, dass die derzeitige Gesetzeslage nicht ausreichend ist. Die Pandemie hat die schlimme Lage der Frauen noch akuter und sichtbarer gemacht, so sind unter anderem die Fälle von häuslicher Gewalt deutlich gestiegen.

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Derzeit basiert das System zur Unterstützung von Frauen auf dem 1956 erlassenen Anti-Prostitutionsgesetz, das diejenigen schützen soll, die glauben, dass ihr einziger Ausweg in der Prostitution besteht.

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Das neue Gesetz wird auch die weiblichen Opfer sexueller oder häuslicher Gewalt berücksichtigen, die Angst haben, ihren Peiniger zu verlassen, da sie dann ohne Wohnung und Geld dastehen.

Endlich mehr Unterstützung

Der überparteiliche Gesetzentwurf sieht vor, dass die Regierung Maßnahmen für das Wohlergehen von Frauen und ihre Menschenrechte entwickelt.

Die Präfekturen sind aufgefordert, grundlegende Pläne zur Unterstützung der Bedürftigen zu formulieren und die Städte, spezifische Maßnahmen auszuarbeiten.

Die lokalen Behörden sollen sich mit Organisationen und nicht staatlichen Frauengruppen abstimmen, um Unterstützungsmaßnahmen durchzuführen, z. B. durch Hilfe bei der Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohnungen.

Die Bestimmungen des Antiprostitutionsgesetzes über Beratung und Schutzräume werden überarbeitet und in das neue Gesetz aufgenommen.

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