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900 Milliarden Yen für einkommensschwache Haushalte

Japan will Geringverdiener mit Einmalzahlung unterstützen

Die japanische Regierung will Geringverdiener mit einer Einmalzahlung in Höhe von 50.000 Yen (ca. 348 Euro) unterstützen, um so die Auswirkungen der Inflation auf einkommensschwache Haushalte abzumildern.

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Laut japanischen Medien, sollen Haushalte, die von der Wohnsitzsteuer befreit sind, für die Zahlung infrage kommen, da sie anfälliger für höhere Energie- und Lebensmittelpreise sind.

Einmalzahlung soll aus Reservemitteln finanziert werden

Diese Einmalzahlung wird rund 900 Milliarden Yen (ca. 6,2 Milliarden Euro) kosten, was aus Reservemitteln des Staatshaushalts für das laufende Geschäftsjahr finanziert werden soll.

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Diese Reservemittel werden für Notfälle bereit gestellt und die japanische Regierung kann ohne Zustimmung des Parlaments und ohne Kontrolle durch die Opposition selbst entscheiden, wie das Geld verwendet werden soll.

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Die japanische Regierung greift oft zu dem Mittel der Einmalzahlungen, um den Wählern eine sichtbare Unterstützung zu geben. Im aktuellen Geschäftsjahr ist es bereits das zweite Mal, dass zu dieser Maßnahme gegriffen wird.

Inflation und schwacher Yen als Preistreiber

Auch in Japan hat die Inflation in den letzten Monaten für deutlich steigende Preise gesorgt, dazu kommt, dass der schwache Yen die Importe zusätzlich verteuert.

Zwar ist die Inflation noch nicht so stark gestiegen, wie in den USA und Europa, aber die steigenden Preise drohen die Stimmung der Verbraucher abzukühlen. Da das Lohnwachstum in Japan immer noch sehr schwach ist, droht sich auch die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie weiter abzukühlen.

Japans Premierminister Fumio Kishida hat seine Regierung angewiesen, zusätzliche Maßnahmen um die Inflation abzufedern, auszuarbeiten und will am Freitag ein Maßnahmenpaket vorstellen.

Außerdem werden Ölgroßhändler weiterhin Subventionen gezahlt, um die Preise für Benzin bis Ende des Jahres, stabil zu halten und der Preis für importieren Weizen soll ebenfalls nicht teurer werden.

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