Die japanische Regierung hat inländische Unternehmen aufgefordert, sich vor russischen Cyberangriffen zu schützen, da sie befürchtet, dass Russland Vergeltungsmaßnahmen auf die von Japan erhobenen Sanktionen ergreift.
Kabinettschef Hirokazu Matsuno sagte auf einer Pressekonferenz: „Wir müssen unser Bewusstsein für die Bedrohung durch Cyberangriffe noch einmal schärfen.“
Massive Cyberangriffe gegen die G-7-Staaten erwartet
In den letzten Tagen gab es Meldungen von Cyberangriffen auf die ukrainische Regierung und Banken. Sowohl die USA als auch Europa befürchten weitere Angriffe auf Unternehmen der G-7-Länder, als Reaktion auf die verhängten Sanktionen.
Japan verhängte zusammen mit den USA, Europa und weiteren Ländern kurz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine Sanktionen und verschärfte diese kurze Zeit später.
Unternehmen sollen sich schützen
Direkt im Anschluss an die Ankündigung der Sanktionen forderte das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie Unternehmen und Industrieorganisationen auf, die Sicherheit zu verstärken, z. B. durch strengere Zugangsberechtigungen und Identitätsüberprüfungssysteme. Zudem sollen die Reaktionsverfahren auf Cyberangriffe bestätigt werden.
Außerdem fordert es japanische Unternehmen auf, die Gegenmaßnahmen in ihren ausländischen Niederlassungen zu verstärken.