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Gesundheitssystem unter Druck

Japans Gouverneure fordern umfassendere Corona-Maßnahmen

Japans Gouverneure haben sich darauf geeinigt, von der Regierung umfangreichere Corona-Maßnahmen und eine reibungslose Einführung der Boosterimpfung zu fordern.

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In einem Dringlichkeitsantrag der National Governors‘ Association an die Regierung heißt es, dass viele Gebiete in eine kritische Situation geraten und das medizinische System stark belastet ist.

Gesundheitssystem in vielen Präfekturen stark belastet

Sinji Hirai, der Vorsitzende der Vereinigung und Gouverneur von Tottori, sagte: „Man sagt zwar, dass die Infektionswelle abklingt, aber es sich noch kein Ende in Sicht. Die Omikron-Variante ist gewaltig.“

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Die Gouverneure reagieren damit auf den deutlichen Anstieg der Infektionen. Japan hat am Dienstag die 4-Millionen-Grenze bei den Infektionen überschritten, nur 12 Tage nachdem die 3-Millionen-Grenze geknackt wurde.

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In dem Dringlichkeitsantrag wiesen die Mitglieder darauf hin, dass immer mehr Menschen die kritische Gesundheitssituation erkennen, auch wenn weitgehend angenommen wird, dass die Omikron-Variante nicht zu schweren Erkrankungen führt.

Zudem wird die Regierung dazu aufgefordert, das grundlegende Corona-Maßnahmen, wie das Tragen von Masken, das Desinfizieren der Hände und die Sicherstellung der Luftzirkulation, zu fördern.

Gouverneure fordern bessere Aufklärung

Zu den Boosterimpfungen heißt es, dass es sie reibungslos ablaufen müssen. Japan hinkt bei der Auffrischungsimpfung anderen Ländern, darunter Deutschland, deutlich hinterher. Am Dienstag waren gerade einmal 10,3 Prozent der Bevölkerung geboostert.

Das liegt zum einen daran, dass viele Menschen den Impfstoff von Moderna nicht wollen, der für die Boosterimpfung benutzt wird und zum anderen, da es organisatorische Probleme gibt.

Die Vereinigung fordert daher von der Regierung, eine bessere Aufklärung bezüglich des Impfstoffes und ein Beratungsdienst für Eltern von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren.

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