Anzeige
HomeNachrichten aus JapanPolitikJapans Premierminister will mehr Frauen in seinem Kabinett

Umbau soll Stimmungstief überwinden

Japans Premierminister will mehr Frauen in seinem Kabinett

Japans Premierminister Fumio Kishida will das Kabinett am Mittwoch umstellen, um so dem Umfragetief zu entgegnen. Beobachter gehen davon aus, dass wichtige Führungskräfte der LDP ihren Posten behalten werden, aber es werden auch mehr Frauen aufgenommen.

Anzeige

Derzeit sind nur zwei Frauen im Kabinett vertreten, was die Kritik über die Benachteiligung von Frauen in der japanischen Politik noch einmal verstärkt hat. Wer für welchen Posten bestimmt ist, ist bisher aber völlig offen.

Gleichgewicht in der LDP wahren

Es ist wahrscheinlich, dass Kabinettschef Hirokazu Matsuno und Politikchef Koichi Hagiuda ihren Posten behalten werden oder eine andere Schlüsselposition besetzten werden.

LESEN SIE AUCH:  In Japans Regierung herrscht Krisenstimmung

Beide sind wichtige Mitglieder der größten Fraktion innerhalb der LDP und für den japanischen Premierminister ist es wichtig, dass er sich die Unterstützung der ehemals von Shinzō Abe geführten Fraktion sichert.

Anzeige

Um das Machtgleichgewicht innerhalb der LDP aufrecht zuhalten, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Vizepräsident der Partei Taro Aso und Generalsekretär Toshimitsu Motegi weiterhin in ihrem Amt bleiben.

Aso führt die zweitgrößte Fraktion innerhalb der LDP und Motegi, der als potenzieller Nachfolger von Kishida gilt, führt die drittgrößte Fraktion an.

Stimmungszuwachs durch Umstellung des Kabinetts ist fraglich

Ob mit einer Umstellung des Kabinetts die Umfragewerte wieder steigen ist fraglich, da insbesondere die Probleme mit dem „My Number“-System bisher nicht ausgeräumt sind.

Auch die Inflation sorgt für das Stimmungstief. Zwar versprach Kishida drastische Maßnahmen, um die steigenden Lebenshaltungskosten anzugehen, wie diese genau aussehen werden, ließ er allerdings offen.

Google News button
Anzeige
Anzeige