Alle vier Kandidaten für den LPD-Vorsitz haben angekündigt, dass sie mehr Geld für Kinder ausgeben wollen, falls sie zum Nachfolger von Japans Premierminister Yoshihide Suga gewählt werden.
Ziel ist es, so die anhaltende niedrige Geburtenrate des Landes zu bekämpfen.
Behörde soll sich um Angelegenheiten von Kindern kümmern
Der ehemalige Außenminister Fumio Kishida, der Impfminister Taro Kono und Seiko Noda, die stellvertretende Generalsekretäinr der LDP, waren sich bei einer Debatte einig, dass eine Behörde geschaffen werden muss, die sich um die Angelegenheiten von Kindern kümmert.
Einzig Sanae Takaichi sprach davon, dass sie eine Organisation zur effektiven Förderung der Kinderpolitik in Japan in Betracht zieht. Über ein von Suga angestrebtes Ministerium verlor sie allerdings kein Wort.
Japan rangiert unter den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bei den öffentlichen Ausgaben für die Bildung von Kindern auf den hinteren Plätzen, während die Kinderarmutsrate weiterhin über dem Durchschnitt der OECD-Mitglieder liegt.
Regierung prüft aktuell Einrichtung einer Behörde für Kinderangelegenheiten
Suga, der Anfang des Monats seinen Rücktritt angekündigt hatte, wollte die Kinderbehörde einrichten, um die Kinderpolitik in Bezug auf medizinische und erzieherische Leistungen sowie die der Polizei zu koordinieren.
Für die Umsetzung hat die japanische Regierung bereits ein Gremium eingesetzt, das die Einrichtung aktuell prüft und bis Ende des Jahres einen konkreten Plan ausarbeiten will.
Da jedoch Einzelheiten wie der Zeitpunkt der Einrichtung, die Befugnisse und die Größe der Behörde noch nicht feststehen, wird die Regierung unter Sugas Nachfolger diese Entscheidungen treffen müssen.