Daishiro Yamagiwa, der vor einigen Tagen als Minister für die wirtschaftliche Wiederbelebung zurückgetreten ist, wurde von der LDP an die Spitze der Corona-Task-Force berufen.
Yamagiwa trat zurück, da er mehrfach über seine Verbindungen zur Vereinigungskirche, einer koreanischen Sekte, gelogen hatte.
Ehemaliger Minister kurz nach seinem Rücktritt berufen
Der ehemalige Minister wurde bereits am 28. Oktober zum Vorsitzenden der Task Force berufen, nur vier Tage nach seinem Rücktritt.
Die LDP vertritt den Standpunkt, dass Yamagiwa bisher bei der Bekämpfung der Pandemie eine führende Rolle gespielt hat und daher am besten für die Leitung der Corona-Task-Force geeignet ist.
Abgeordnete der Opposition befragten Yamagiwa, nachdem bekannt wurde, dass er an mehreren Veranstaltungen der Sekte teilgenommen und sich auch mit dem Anführer getroffen hatte. Er leugnete wiederholt und sagte, dass er sich an die Treffen nicht erinnern könne.
Gedächtnislücke durch Beweise geschlossen
Sein Gedächtnis schien sich allerdings schnell wieder zu erholen, als ihm Beweise für die Treffen vorgelegt wurden, darunter auch Fotos.
Politexperten glauben, dass der ehemalige Minister wegen seines unzureichenden Umgangs mit dem Skandal aus dem Kabinett gedrängt wurde, da der Druck der Öffentlichkeit auf die LDP im Moment sehr groß ist.