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HomeNachrichten aus JapanPolitikLDP billigt Pläne zur Ausweitung des Fachkräftevisums in Japan

Erste Hrüde genommen

LDP billigt Pläne zur Ausweitung des Fachkräftevisums in Japan

Japans Regierungspartei hat dem Vorschlag zugestimmt, den Geltungsbereich des Fachkräftevisums zu erweitern. Die Ausweitung sieht vor, dass Fachkräfte auf unbestimmte Zeit in Japan bleiben dürfen.

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Der nächste Schritt ist nun die formelle Billigung der Regierung von Premierminister Fumio Kishida, die wahrscheinlich im nächsten Monat folgen wird. Damit reagiert die japanische Regierung auf die Forderung von Wirtschaftsvertretern, die sich erhoffen so den Arbeitskräftemangel bekämpfen zu können.

Mehr Branchen für das Fachkräftevisum

Neben dem unbestimmten Bleiberecht sieht die Ausweitung des Fachkräftevisums vor, dass die Regierung die Zahl der Branchen, für die das Visum gilt, von zwei auf 11 erhöht werden.

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Gegenwärtig können Arbeitnehmer in der Bau- und Schiffbaubranche ihren Aufenthalt in Japan verlängern, indem sie den Status eines Facharbeitervisums Nr. 2 erhalten. Dies erlaubt ihnen ihre Familienangehörige ins Land zu holen und das Visum kann unbegrenzt verlängert werden.

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Zu den neuen Branchen sollen auch die Fischerei, die Landwirtschaft und das Hotelgewerbe gehören.

Pflegekräfte sind von der Erweiterung des Fachkräftevisums ausgenommen, da es für diese Branche bereits ein Visum gibt.

Nur wenige ausländische Arbeitnehmer in Japan haben das Specified Skilled Worker No. 2

Das Fachkräftesystem wurde im April 2019 in Japan eingeführt, um mehr ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen und so den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen, der zu einem immer größer werdenden Problem in Japan wird.

Sehr beliebt ist das System allerdings nicht. Kurz nach dem Start hatten gerade einmal 1.621 Ausländer das Facharbeitervisum beantragt.

Das System ermöglicht Ausländern mit japanischen Sprach- und Berufskenntnissen den sogenannten Specified Skilled Worker No. 1 zu beantragen, der es ihnen ermöglicht, bis zu fünf Jahre in Japan zu arbeiten.

Ende Februar belief sich die Zahl der Inhaber dieses Visums auf 146.000 Menschen, aber nur 10 hatten den Aufenthaltsstatus Nr. 2.

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