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Trotz steigender Infektionszahlen sollen die Menschen reisen

Regionale Reisekampagnen sollen Tourismus in Japan mitten in der Pandemie helfen

Zwar ist die Reisekampagne „Go To Travel“ wegen der Pandemie ausgesetzt, aber viele Präfekturen haben regionale Kampagnen gestartet, um dem Tourismus während der Pandemie zu helfen.

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Mittlerweile bieten 21 Präfekturen Rabattprogramme für Reisen an, allerdings besteht das Risiko, dass sich das Coronavirus durch dieses Angebot schneller ausbreitet.

Regierung unterstützt regionale Reisekampagnen

Ein Sprecher der JTA sagte, dass die japanische Regierung regionale Reisekampagnen unterstützen wird, wenn sie sich für die Subvention qualifizieren und angemessen Corona-Maßnahmen ergriffen haben.

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Die japanische Regierung stellt rund 300 Milliarden Yen bereit, um die Kampagnen der Präfekturen zu unterstützen, die das Ziel haben, die Einwohner zum Reisen zu ermutigen. Jede Reise wird mit bis zu 7.000 Yen pro Person und Nacht subventioniert.

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In der Präfektur Akita wurde am 3. April eine Reisekampagne gestartet. Jede Person, die innerhalb der Präfektur verreist, bekommt bis zu 5.000 Yen. Die gesamte Kampagne soll bis zu 3 Milliarden Yen kosten. Laut eines Sprechers geht die Präfektur davon aus, dass die gesamten Kosten von der japanischen Regierung übernommen werden.

Eine Bedingung für den Erhalt des Zuschusses ist, dass die Situation im Index, der vom Expertengremium der Regierung für den Umgang mit der Pandemie festgelegt wurde, auf Stufe 2 oder niedriger bleiben muss.

Kampagnen könnten für eine schnellere Ausbreitung des Coronavirus sorgen

Allerdings muss jede lokale Verwaltung selbst beurteilen, welche Stufe erreicht wurde. Es gibt zudem auch keine Regeln, wann eine Kampagne gestoppt werden soll, wenn die Infektionszahlen in dem jeweiligen Gebiet ansteigen.

Daher ist das Risiko groß, dass sich das Virus in so einem Fall schneller ausbreiten wird. Dementsprechend sagte Japans Tourismusminister Kazuyoshi Akaba wenig begeistert, dass es falsch ist, Reisekampagnen als Weg zu betrachten, die Menschen zum Reisen anzuspornen.

Ein Beispiel, wie so eine Kampagne zur Ausbreitung beitragen kann, hat die Reisesubvention „Go To Travel“ geliefert. Studien haben gezeigt, dass sie maßgeblich für die Ausbreitung des Coronavirus in Japan verantwortlich ist.

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