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HomeNachrichten aus JapanPolitikSteinmeier zu Besuch in Japan

Zusammenarbeit bei globalen Herausforderungen

Steinmeier zu Besuch in Japan

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist zu Besuch in Japan und hat sich mit dem japanischen Premierminister darauf geeinigt, eng in allen Fragen zur Ukraine zusammenzuarbeiten. Außerdem versprachen beide Länder, die Sanktionen gegen Russland aufrechtzuerhalten.

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Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach dem Treffen in Tokyo bestätigten Kishida und Steinmeier, dass beide Länder als künftige und derzeitige Vorsitzende der G-7-Staaten gemeinsam an verschiedenen globalen Herausforderungen arbeiten werden.

Steinmeier unterstreicht die Notwendigkeit, mehr Druck auf Russland auszuüben

Während des Treffens sagte Japans Premierminister: „Jetzt spüre ich stark, wie wichtig unsere enge Zusammenarbeit ist.“ Der deutsche Bundespräsident unterstrich beim Treffen die Notwendigkeit, mehr Druck auf Russland auszuüben.

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Japan und Deutschland importieren weiterhin Energie aus Russland, einschließlich Gas, wobei Deutschland sich in der Vergangenheit abhängiger als Japan von russischen Gasimporten gemacht hat.

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Am Dienstag versprachen Kishida und Steinmeier, gemeinsam auf den Erfolg des G-7-Gipfels in Hiroshima im Jahr 2023 hinzuarbeiten. Kishida vertritt als Abgeordneter einen Wahlkreis in der westjapanischen Stadt, die 1945 durch den ersten US-Atombombenabwurf zerstört wurde.

Europas Sicherheit ist untrennbar mit der Asiens verbunden

Beide sprachen auch über ihre Zusammenarbeit bei der Verwirklichung eines freien und offenen Indopazifiks, um Chinas wachsende militärische Macht in der Region etwas entgegen zusetzten.

Japan und Deutschland teilen die Ansicht, dass die Sicherheit Europas untrennbar mit der Asiens verbunden ist. Dies bekräftige auch der deutsche Bundeskanzler bei seinem Besuch im Dezember 2021 in Tokyo.

Am Donnerstag werden die japanische und die deutsche Regierung am Rande des G-7-Außenministertreffens, das für zwei Tage bis Freitag im westdeutschen Münster geplant ist, Sicherheitsgespräche führen.

Für Steinmeier ist es die erste offizielle Reise nach Japan seit Oktober 2019, als er bei der Krönung des japanischen Kaisers Naruhito in Tokyo teilnahm. Der deutsche Bundespräsident war unter der Regierung von Angela Merkel zweimal Außenminister, darunter zwischen 2012 und 2017, als auch Kishida als Außenminister tätig war.

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