MA: Die Umfragewerte des japanischen Premierministers Yoshihide Suga sind in einer jüngsten Umfrage auf 26 Prozent gefallen.
Damit sanken die Werte noch einmal um 4 Prozentpunkte gegenüber den Umfragen im Juli und erreichen damit einen historischen Tiefstand.
Kabinett des Premierministers wird unbeliebter
Die Umfrage zeigt auch, dass mittlerweile 66 Prozent der Menschen in Japan das Kabinett des Premierministers ablehnen, 4 Prozent mehr als im Juli.
Die Zustimmungsrate liegt unverändert bei 26 Prozent, was den niedrigsten Wert für das Kabinett von Shinzo Abe entspricht, kurz bevor er zurückgetreten ist.
In der Umfrage gaben 16 Prozent der Befragten an, dass die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung des Coronavirus gut fänden, 5 Prozent weniger als im Juli.
70 Prozent gaben an, dass sie unzufrieden mit der Reaktion der Regierung auf die Pandemie seien. 16 Prozent enthielten sich.
Mittlerweile musste der Ausnahmezustand in Japan ausgeweitet werden, da die Zahl der Infektionen weiter zunimmt. Die Regierung steht allerdings in der Kritik, da viele Gesundheitsexperten der Meinung sind, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichend seien.
Auf die Frage, ob das Gesundheitssystem in Japan zusammenbrechen könnte, gaben 70 Prozent an, dass sie das glaubten und sich große Sorgen machten. 15 Prozent glaubten nicht, dass das Gesundheitssystem Probleme bekommen wird.
LDP verliert Unterstützung
26 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Liberaldemokratische Partei (LDP) unterstützen, 2 Prozent weniger als im Juli. 10 Prozent unterstützen die Demokratische Verfassungspartei Japans.
Die konservative Oppositionspartei Japanische Innovationspartei (Nippon Ishin) wird von 8 Prozent der Befragten unterstützt (+2 Prozent), gefolgt von der Kommunistischen Partei Japans mit 5 Prozent (- 2 Prozent), Komeito, mit 3 Prozent (-1 Prozent), Reiwa Shinsengumi mit 2 Prozent (+1 Prozent) und der Demokratischen Partei für das Volk mit 1 Prozent (=).
Etwa 42 Prozent der Befragten gaben an, keiner Partei anzugehören, das sind 3 Prozent mehr als bei der Umfrage im Juli.