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Kontakte zur Vereinigungskirche kostet Zustimmung

Unterstützung für das neue japanische Kabinett sinkt

Die öffentliche Unterstützung für das vom japanischen Premierminister neu aufgestellte Kabinett sinkt laut einer aktuellen Umfrage des „Japan Social Survey Research Center“.

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Die Zustimmung ist laut der Umfrage auf 36 Prozent gefallen, während die Ablehnung im Vergleich zur letzten Umfrage vom 17. Juli auf 54 Prozent gestiegen ist.

Neubesetzung des Kabinetts bringt nicht den gewünschten Effekt

Japans Premierminister hatte sein Kabinett und die Führung der LDP neu besetzt, um so auf die sinkenden Werte zu reagieren. Wie die Umfrage zeigt, hat dies jedoch nicht geholfen, was in Japan ungewöhnlich ist, denn normalerweise steigen die Umfragewerte nach solch einem Wechsel wieder an. Allerdings kommen immer mehr Verbindungen von Politikern zur Vereinigungskirche ans Licht.

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68 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Veränderung nicht gut finden, nur 19 Prozent gaben an, dass die Umstellung genau richtig war.

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Auf die Frage, ob die Verbindung zwischen der LDP und der Vereinigungskirche problematisch sei, antworteten 64 Prozent, sie sei sehr problematisch. 23 Prozent gaben an, dass sie stelle kein großes Problem dar, und 11 Prozent sagten, dass sie keinerlei Probleme darin sehen.

Allein unter den LDP-Anhängern sagten 70 Prozent, dass die Verbindungen ein großes Problem seien.

Politiker sollen die Verbindung zur Vereinigungskirche lösen

Auf die Frage, ob die Politiker in Japan ihre Beziehungen zur Sekte abbrechen sollten, gaben 86 Prozent der Befragten an, dass dies ein wichtiger Schritt wäre. 7 Prozent haben an, dass die Beziehungen okay sind.

Unter den LDP-Anhängern sind 77 Prozent dafür, dass die Verbindungen schnell gekappt werden sollten.

Nicht nur die Unterstützung für das Kabinett ist gesunken, sondern die Unterstützung für die LDP im Allgemeinen nimmt weiter ab. Bei der Umfrage gaben noch 28 Prozent der Befragten an, dass sie die Regierungspartei wählen würden, ein Rückgang von 5 Prozent gegenüber Juli.

Auch die Komeito hat an Untersetzung verloren. In der Umfrage gaben noch 2 Prozent der Befragten an, diese Partei zu wählen, 2 Prozent weniger als bei der letzten Umfrage.

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