Japan hat ungefähr einen 11 Billionen Dollar großen Schuldenberg angehäuft, bereits vor der Pandemie hatte das Land die höchsten Schulden unter den führenden Industrienationen.
Im Fiskaljahr 2020, das im März dieses Jahres endet, hat die japanische Regierung dreimal einen Nachtragshaushalt aufgenommen, was die jährlichen Ausgaben auf 175 Billionen Yen erhöht hat. Zusätzlich wird der Haushalt im Fiskaljahr 2021 wieder einen neuen Rekord markieren.
Schuldenberg und sinkende Steuereinnahmen
Die Steuereinnahmen sind durch die Pandemie allerdings zurückgegangen, sodass die Regierung viele Staatsanleihen ausgegeben hat, um den Einnahmeverlust zu decken.
Mittlerweile wird erwartet, dass die Schulden der japanischen Regierung am Ende des Fiskaljahres 9,6 Millionen Yen pro Kopf übersteigen werden. Analysten erwarten, dass diese Summe die Wirtschaft in eine Krise stürzen wird.
Die Ausgabe von Staatsanleihen bedeutet, dass sich das Land von Investoren Geld leiht, die dann diese Anleihen kaufen. Das Geld muss innerhalb einer bestimmten Frist zurückgezahlt werden, aber da die Höhe der Schulden sehr hoch ist, ist die Rückzahlung schwierig.
Dieser Mechanismus wirkt wie eine Warnung für Investoren und die Regierung versucht die Schulden zu senken. Allerdings kauft die japanische Zentralbank im Moment große Mengen an Anleihen auf, was die Situation so aussehen lässt, als ob sich das Land unbegrenzt Geld leihen kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen.
Zentralbank hat nicht unbegrenzt Geld
Doch die Zentralbank hat nicht unbegrenzt Geld und wenn die Schulden zu groß werden und die Investoren noch vorsichtiger. Das könnte den Wert der Währung sinken lassen und die Preise werden steigen, was das Leben der Menschen im großen Umfang beeinträchtigen wird.
Die japanische Regierung muss daher zusehen, dass sie Ausgaben ohne Verschwendung hat, damit sie künftigen Generationen keine Schulden hinterlässt.