JIJI: Erneut musste Japans Premierminister Yoshihide Suga eine Schlappe hinnehmen, nachdem die Wahl in Yokohama der von der Opposition unterstütze Kandidat mit großer Mehrheit gewonnen hatte.
Das Wahlergebnis hat die LDP erschüttert und erneut die Frage aufgeworfen, ob Suga weiter für den Posten als Parteichef und Premierminister für die bevorstehenden Wahlen zum Oberhaus antreten sollte.
Yokohama wichtiger Indikator für die anstehenden Oberhauswahlen
Die Wahl in Yokohama gewann Takeharu Yamanaka, der von der Verfassungsdemokratischen Partei Japans unterstützt wird, mit 33,6 Prozent der Gesamtstimmen.
Hachiro Okonogi, der von Suga unterstützt wurde, erhielt 21,6 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag in diesem Jahr bei 49,05 Prozent, deutlich höher als beim letzten Mal, als die Wahlbeteiligung nur 37,12 Prozent betrug.
Am Montag sagte Japans Premierminister, dass er die Niederlage seines engen Mitarbeiters bei den Bürgermeisterwahlen in Yokohama bedauere.
Erneute Wahl von Suga fraglich
Okonogis Ergebnis dürfte die direkte Auswirkung der sinkenden Umfragewerte des Premierministers sein, die die Kritik an der Regierung und ihren Umgang mit der Pandemie widerspiegelt.
Sugas Amtszeit als Vorsitzender der LDP läuft am 20. September ab, es ist fraglich ob der Premierminister eine Wiederwahl schaffen wird, da sich mittlerweile mehrere Kandidaten in Stellung gebracht haben und Sugas Position innerhalb der Partei nicht mehr als sehr gefestigt angesehen wird.