Die Polizei in Japan hat drei Personen wegen sogenanntem „Sushi-Terror“ verhaftet, weil sie in einem Sushi-Restaurant an einer Flasche mit Sojasoße geleckt haben und ein Video davon ins Internet stellten.
Es ist der erste Fall in Japan, dass Gäste eines Restaurants, wegen dieses Verhaltens verhaftet wurden, es gab allerdings bereits eine Anzeige wegen eines ähnlichen Vorfalls.
„Sushi-Terror“ mit Video belegt
Laut der Polizei haben die drei Personen ein zehn Sekunden langes Video ins Internet gestellt, das ihren „Sushi-Terror“ zeigt. Für die Polizei stellt dies eine Behinderung des Geschäfts nach dem Strafgesetzbuch dar, die mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden kann.
Bei den drei Personen handelt es sich um einen 21-Jährigen, einen 19-Jährigen und eine 15-Jährige.
Einer der drei Täter sagte der Polizei, sie hätten die Tat begangen, weil sie glaubten, etwas Lustiges machen zu müssen. Der 19-Jährige habe die Tülle der Sojasoßenflasche nicht direkt mit dem Mund berührt, so ein Sprecher der Polizei.
Restaurants ergreifen Gegenmaßnahmen
Der sogenannte „Sushi-Terror“ oder „Sushi-Terrorismus“ ist für die Sushi-Restaurants in Japan seit geraumer Zeit zu einem großen Problem geworden. Die Restaurants haben diverse Maßnahmen ergriffen, um dagegen vorzugehen, zum Beispiel mit Kameraüberwachung der Kunden.
Auch andere Restaurants ergreifen mittlerweile Maßnahmen, da man befürchtet, dass dieser Social-Media-Trend auch auf sie überschwappt.