Die Polizei der Präfektur Osaka forderte alle ihre rund 23.000 Beamten auf, spezielle Abhörgeräte an Festnetztelefonen zu installieren, um Telefonbetrug zu bekämpfen.
Die Geräte, die die Polizei gemeinsam mit einer japanischen Firma entwickelt hat, warnen den Anrufer davor, dass das Telefonat aufgezeichnet wird, bevor es beginnt.
Diese Ansage soll Betrüger einschüchtern und hat im Laufe der Zeit eine abschreckende Wirkung auf Telefonbetrüger, da sie nicht mehr so einfach ihre Opfer am Telefon dazu bewegen können, Geld zu senden.
Die Geräte können jeweils 1.000 Nachrichten oder insgesamt 15 Stunden aufnehmen. Eine Anzeige auf dem Gerät zeigt, wie viele Anrufer aufgelegt haben, während die automatische Ansage abgespielt wurde.
Die Polizei plant, einige Gespräche zu veröffentlichen, nachdem diese analysiert wurden um so die Menschen zu bewegen, vorsichtig zu sein.
Der Preis für so ein Gerät liegt bei 12.800 Yen (ca. 105 Euro). Die Beamten wurden aufgefordert für den Haushalt von Verwandten ebenfalls ein Gerät zu kaufen. Aktuell stehen Überlegungen im Raum, ob dieses Gerät frei verkäuflich angeboten wird.
Im Jahr 2018 belief sich die Zahl der Telefonbetrügereien, die von der Präfektur-Polizei von Osaka aufgedeckt wurden, auf 1.622, und der Betrag des gestohlenen Geldes belief sich in diesen Fällen auf 3,5 Milliarden Yen.
Auch bei uns ist Telefonbetrug ein immer größer werdendes Problem. Insbesondere unseriöse Firmen versuchen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. In Deutschland kann man unter anderem bei der Bundesnetzagentur Beschwerde gegen unerwünschte Anrufe einreichen. Eine Liste der Maßnahmen, die von der Agentur unternommen wurde, ist auf der Webseite einzusehen.
Quelle: AS