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Platz für einen Bürokomplex und Hotel

Sanierungsprojekt für Akihabara stößt auf gemischte Reaktionen

Der Plan für ein Sanierungsprojekt von Akihabara, dem wohl bekanntesten Ort für die japanische Popkultur, ruft gemischte Reaktionen bei den Menschen hervor.

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Der Bezirk Chiyoda hatte ursprünglich angegeben, dass 80 Prozent der Grundstückseigentümer und Pächter den Plan befürworten, hat diese Zahl nun allerdings auf 50 Prozent reduziert, was Misstrauen bei allen betroffenen Parteien hervorruft.

Sanierungsprojekt für einen neuen Bürokomplex und ein Hotel

Das Sanierungsprojekt betrifft ein Gebiet entlang des Flusses Kanda auf der Westseite des Bahnhofs Akihabara. Dort stehen unter anderem die Filialen von Edition,  einige Händler für Haushaltselektrik und der Flagship-Store von Onoden. Laut des Plans sollen diese Gebäude abgerissen werden, um Platz für einen Bürokomplex und ein Hotel zu schaffen.

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Nach Angaben der Gemeindeplanungsabteilung des Bezirks Chiyoda wird das Projekt vorangetrieben, um die örtlichen geografischen Gegebenheiten bestmöglich zu nutzen und einen Platz am Flussufer zu schaffen, der Besucher anzieht. Der Leiter der Gemeindeplanungsabteilung, Yoshihiro Kamihara, sagte: „Mehr als die Hälfte der Gebäude in dem von dem Plan erfassten Gebiet erfüllen nicht die neuen Normen für die Erdbebensicherheit, und eine Sanierung ist auch aus Sicherheitsgründen notwendig.“

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Der Präsident von Onoden, Kazushi Ono, gleichzeitig Leiter einer Vereinigung zur Vorbereitung der Sanierung, erklärte: „Die Nachfrage aus dem Ausland nach Unterhaltungselektronik ist rückläufig. Wenn sich der Bezirk also nicht daran macht, eine attraktive Gemeinschaft aufzubauen, wie es die umliegenden Gebiete getan haben, die sich der Sanierung verschrieben haben, wird Akihabara den regionalen Konkurrenzkampf nicht gewinnen können.“

Widerstand gegen einen Umbau in Akihabara

Das Chiyoda Ward Office und die Vereinigung beabsichtigen, das Genehmigungsverfahren für das Sanierungsprojekt innerhalb des Jahres 2022 abzuschließen und bald darauf mit den Arbeiten zu beginnen. Allerdings gibt es Widerstand bei einigen Pächtern und Grundstücksbesitzern.

Eine Vereinigung, die sich gegen den Sanierungsplan ausspricht, befürchtet, dass sie zwar auf der Grundlage des Wertes der Immobilie, Platz im neuen Komplex erhalten, aber ohne Mieteinnahmen dastehe werden, da die Nachfrage nach Büroräumen in Tokyo sehr stark nachgelassen hat.

Kleine Händler wiederum befürchten, dass sie auf dem beliebten Stadtteil vertrieben werden, da die neuen Mieten deutlich höher ausfallen werden.

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