In der Präfektur Hokkaido kam es am 5. und 6. Februar zu extremen Schneefall. Nach Angaben der Japan Meteorological Agency fielen in der Präfekturhauptstadt in den 24 Stunden bis zum 6. Februar bis 2 Uhr morgens 60 Zentimeter Neuschnee. Ein neuer Rekord für diese Region.
Noch am selben Tag hatte die Schneedecke um 13:00 Uhr eine Dicke von 133 Zentimeter erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war damit bereits doppelt so viel Schnee gefallen, wie in einem durchschnittlichen Jahr.
Schneemassen blockieren den Zug- und Busverkehr
Laut der Hokkaido Railway Co. (JR Hokkaido) werden alle Züge, die am 7. Februar im Bahnhof Sapporo ankommen und abfahren, ausgesetzt, da die Schneeräumung einige Zeit in Anspruch nimmt. Derzeit werde angestrebt, den Betrieb am Morgen des 8. Februar wieder aufzunehmen.
JR Hokkaido hatte ab dem Morgen des 6. Februar den Betrieb aller Züge gestoppt. Bis 17:00 Uhr wurden insgesamt 659 Züge gestrichen. Dazu gehörten auch die begrenzten Expresszüge sowie die Rapid Airport-Züge, die am Flughafen New Chitose ankommen und abfahren.
Der Busverkehr kam aufgrund des starken Schneefalls ebenfalls zum Erliegen, da die Schneemassen die Straßen zu sehr verengten.
Auch Tokyo kämpfte bereits mit extremem Schneefall
Bereits Anfang Januar war die Landeshauptstadt Tokyo unter Schneemassen begraben worden.
Der starke Schneefall sorgte für zahlreiche Unfälle, vor allem im Straßenverkehr. Die umliegenden Krankenhäuser füllten sich innerhalb kürzester Zeit mit vielen, teilweise schwerverletzten Personen.
Allein auf der Gate Bridge in der Bay Area steckten zeitweise bis zu 100 Fahrzeuge gleichzeitig aufgrund des Schnees fest und die Rainbow Bridge musste vorübergehend komplett geschlossen werden.