Seit Tagen kommt es in weiten Teilen Japans zu starken Schneefällen. Während es bereits zu mehreren Unfällen kam, wurden nun die ersten Todesfälle in Akita bestätigt.
Am Mittwoch meldete die Polizei von der Präfektur Akita, dass es seit Montag zu vier separaten Todesfällen aufgrund des Wetters kam. Einer der Fälle ereignete sich Dienstag um etwa 13:30 Uhr auf einer Farm in Yuzawa.
Menschen werden unter Schneemassen begraben
Ein 47 Jahre alter Mann hatte zusammen mit seiner 74 Jahre alten Mutter versucht ein bis zwei Meter hohen Schnee von einer Scheune in der Nähe zu beseitigen. Beide wurden dabei von Schneemassen begraben. Ein Mann hörte den herabfallenden Schnee und schaute nach dem Paar.
Als er sie nicht mehr sehen konnte, rief er Hilfe, die Mutter und Sohn in ein Krankenhaus brachten. Für den Mann kam jedoch die Hilfe zu spät und am Mittwoch wurde er für tot erklärt.
Zu einem ähnlichen Unfall kam es in der gleichen Stadt am Mittwoch um 16:30 Uhr. Ein 86 alter Mann wurde tief unter Schneemassen gefunden und später für tot erklärt. Vermutlich wurde er ebenfalls begraben, als er den Schnee von seiner Scheune beseitigen wollte.
Präfekturen warnen vor der Räumung der eigenen Dächer
Auch in Yuzawa und Daisen wurden zwei tote Personen im Alter von 81 Jahren und 72 Jahren unter schwerem Schnee gefunden. Vor allem ältere Menschen sind gezwungen bei hohem Schnee ihre Dächer von den Massen zu befreien, damit sie nicht einbrechen.
Es kommt dabei aber immer wieder vor, dass Menschen abrutschen und vom Dach stürzen oder von nachrutschendem Schnee erschlagen werden, wenn sie versuchen ihn vom Boden aus zu beseitigen. Akita warnt deswegen davor alleine die Dächer zu säubern.
Akitas Gouverneur, Norihisa Satake, bat am Dienstag bereits bei den Ground Self Defense Force um Hilfe. Ein Katastrophenteam soll bei den Rekordschneefällen in Yokote und Yuzawa helfen, die am stärksten betroffen sind. Die Streitkräfte reagierten und schickten 100 Mann am Mittwoch nach Yokote und 140 weitere kamen am Donnerstag nach Yuzawa sowie Ugo.